as Freiburger Spital HFR wird das laufende Jahr mit einem Verlust von knapp 20 Millionen Franken abschliessen, und das kommende Jahr steht unter ähnlichen Vorzeichen. Immer wieder hat die Führung des Spitals zum Teil unpopuläre Massnahmen ergriffen, um Kosten zu senken oder Einnahmen zu erhöhen. Dazu gehört etwa die Auslagerung der Wäscherei oder zuletzt die Einstellung der Anästhesiepflege nachts und an den Wochenenden am Standort Tafers. Weitere einschneidende Massnahmen scheinen unausweichlich, etwa die Konzentration der Akutpflege auf einen Standort. Und doch kommt das Spital nicht aus seiner misslichen Lage heraus. Es ist ein Treten an Ort. Zu den hausgemachten Problemen kommen noch viele äussere Faktoren hinzu, auf welche die Spitalführung wenig Einfluss hat. Die Versicherer lassen die Muskeln spielen, wenn es um die Höhe der Fallpauschalen geht. Gerichte werden eingeschaltet. Der Staat bestimmt, was er als gemeinwirtschaftliche Leistungen bezahlt. Und Reserven für einen Spitalneubau konnte das HFR noch nicht äufnen. Auch da ist es auf eine Finanzierung durch den Staat angewiesen. Dies führt dazu, dass niemand genau sagen kann, wie es mit dem Freiburger Spital weitergeht. Dass eine neue Strategie im nächsten Jahr all die Unwägbarkeiten auflösen kann, scheint illusorisch. In der Zwischenzeit steht das wohl kostbarste Gut des HFR auf dem Spiel: das Vertrauen der Bevölkerung.
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