Erst nach dem tödlichen Unfall des 62-jährigen Journalisten Nikitas Perifanis lernt die junge Witwe seine Mutter kennen, die nach sechzigjährigem Exil aus Moskau zurückkehrt. Die Frauen kommen sich näher, und bald wird klar, dass ein Trauma auf der Familie lastet, das seinen Anfang während des Zweiten Weltkriegs nahm.
Die Paradiesstrasse in Athen sieht alle Auf und Ab der Familie vom Ersten bis Zweiten Weltkrieg unter den verschiedenen Besetzermächten und das bedrückende Leben während des Bürgerkriegs danach.
Ein historischer Roman, der die Wunden offenbart, die die jahrelangen Unruhen unter den Griechen bis heute hinterlassen haben. Und gleichzeitig eine faszinierende Geschichte über starke Frauen, Liebe, Hass und zerrissene Familienbande.
Sofka Zinovieff: «Athen, Paradiesstrasse». München, Deutscher Taschenbuchverlag, 2013.
Giovanna Rioloist Leiterin der Deutschen Bibliothek Freiburg.