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Eine Gruppe von Vully-Einwohnern pflegt regen Kontakt mit den Asylbewerbern

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Autor: Marc Kipfer

Gemeinsam ergriffen sie die Initiative: Die reformierte Kirchgemeinde Môtier-Vully und die katholische Pfarrei Murten-Vully reagierten früh auf die teils heftigen Reaktionen gegen das Asylzentrum in Sugiez. «Bei uns im Vully hat es Tradition, dass die Kirchen zusammenarbeiten», sagt Pierre-Philippe Blaser, reformierter Pfarrer in Môtier, gegenüber den FN. Blaser ist eines von zehn Mitgliedern der «Plateforme Contact Foyer de Sugiez». Die Gruppierung hat sich zum Ziel gesetzt, den im Zivilschutzzentrum Sugiez untergebrachten Asylbewerbern die Integration in der Gemeinde Bas-Vully zu erleichtern.

Gemeinsame Wanderungen

Um das Eis zwischen den Vully-Einwohnern und den verschiedenen im Asylzentrum vertretenen Kulturen zu brechen, haben sich die Mitglieder der Kontaktplattform mehrere Aktionen einfallen lassen. Geplant sind zum Beispiel gemeinsame Wanderungen mit den Asylbewerbern, um diesen die Region rund um ihre momentane Herberge näherzubringen. An diesen Wanderungen sollen auch Einwohner der Vully-Gemeinden teilnehmen, wie Pierre-Philippe Blaser ankündigt.

Zudem ist die Gruppierung auf der Suche nach einer geeigneten Fläche, wo die Asylbewerber selber Gemüse anpflanzen können – einige von ihnen waren in ihren Herkunftsländern Landwirte.

Afrikanische Spezialitäten am Slow-Up

Bereits am Slow-Up vom letzten Aprilsonntag kam es auf Initiative der Kontaktplattform zu einem regen Austausch zwischen Asylbewerbern und Schweizern. Rund fünfzehn Bewohner des Aufnahmezentrums wirkten an einem Stand mit und verkauften afrikanische Speisen. Den vorbeiradelnden und -skatenden Hobbysportlern scheint es geschmeckt zu haben: Rund hundert Mahlzeiten sind während dem Anlass über die Theke gegangen.

Idee entstand an Info-Abend

Die Idee, eine solche Gruppe zu gründen, hatte Pfarrer Blaser selber, nachdem sich an einem Info-Abend in der Turnhalle Nant mehrere Mitglieder der reformierten Kirchgemeinde positiv zu den kurz zuvor angekündigten Plänen für ein Asylzentrum in Sugiez geäussert hatten. «Von da an wusste ich, dass wir den nötigen Rückhalt in der Kirchgemeinde haben», so Blaser.

Nebst den zehn aktiven Mitgliedern lassen sich rund 40 Personen regelmässig über die Aktivitäten der Kontaktplattform informieren. «Wir geben ungefähr einmal im Monat einen Newsletter heraus», so Blaser. Die Gruppe sei offen, jeder könne ihr beitreten oder den Newsletter bestellen.

Obwohl er von der positiven Wirkung der Kontaktplattform überzeugt ist, erwartet Blaser keine Wunder. Die Gegner des Asylzentrums würden sich der Kontaktplattform nicht anschliessen, ist der Pfarrer realistisch. Durch spontane Diskussionen mit Gegnern im persönlichen Umfeld der Gruppenmitglieder lasse sich aber durchaus etwas erreichen.

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