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Eine Hommage an Bernard Chenaux

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Am 8. Februar wäre er 100 Jahre alt geworden: Bernard Chenaux, langjähriger Leiter der Concordia und vielseitige Freiburger Musikerpersönlichkeit. Deshalb widmete ihm das offizielle Musikkorps der Stadt Freiburg unter der Leitung seines Schülers und Nachfolgers Jean-Claude Kolly im vollen Saal des Equilibre ihr Galakonzert.

«Der Dämon» zum Auftakt

Für einen markanten Auftakt sorgte die sinfonische Studie «Der Dämon» des Schweizer Komponisten Paul Huber. Im dramatischen Werk, das die gregorianische Sequenz «Dies irae» der Totenmesse zitiert, klang das Hymnische bereits an, das den zweiten Konzertteil prägen sollte. Die Kadetten der Concordia spielten bei diesem Stück mit.

Beat Rosenast brillierte

Ein erster Höhepunkt war das 2. Klarinettenkonzert des Spaniers Oscar Navarro. Als Solist brillierte das Concordia-Mitglied Beat Rosenast, der gerade erst zwei Tage zuvor den zweiten Rang bei dem von Navarro initiierten internationalen Klarinettenwettbewerb errungen hatte. Aufhorchen liessen bereits die zarten, atmenden Klänge seines Instruments ganz zu Beginn des Werkes. Die Aufführung evozierte Bilder aus der andalusischen Heimat des Komponisten. Besonders überzeugend wirkte der fulminante Schlussteil, bei dem der Solist sein virtuoses Spiel unter Beweis stellte und mit dem wachen Orchester dialogisierte.

Sicheres Musikkorps

Im Anschluss daran ermöglichte die Ouvertüre zu «Dichter und Bauer» von Franz von Suppé dem jungen Nachwuchsdirigenten Eloi Fellay, Konzerterfahrung zu sammeln, zumal er auf ein locker und sicher spielendes Orchester zählen konnte.

Lobgesang auf die Erde

Der zweite Teil und zweite Höhepunkt des Konzertes war der originär für Blasorchester geschriebenen 4. Sinfonie von David Maslanka gewidmet. Der amerikanische Komponist versteht sein Werk als ein Lobgesang auf die Erde. Er zitiert darin Bachchoräle und den Hymnus «Old Hundred», eine Vertonung von Psalm 100 aus dem Genfer Psalter, die auch hierzulande bekannt ist. Tuttipassagen wechseln sich ab mit solistischen und kammermusikalischen Stellen.

Für eine heitere Note sorgten die swingende Version des «Old Hundred» und die Klarinettisten, die allein mit dem Mundstück ihres Instruments spielten. Die Concordia meisterte das anspruchsvolle, komplexe Werk souverän.

Chenaux hätte es gefreut

Der Dirigent Jean-Claude Kolly bemerkte zu Recht: Bernard Chenaux hätte bestimmt Freude gehabt am Orchesterklang und an der Programmierung. Bemerkenswert ist, dass drei Werke Dimensionen anklingen liessen, die dem Geehrten in seinem Leben wichtig waren: der Gesang und das Religiöse.

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