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Eine Kapelle für alle Religionen

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Vor 400 Jahren wurde die Kapelle Cordast erbaut. Der Stifter des Chäppeli ist nicht bekannt; laut Quellen der Pfar- rei Gurmels wurde es wahrscheinlich zu Ehren der Muttergottes gebaut. Die Kapelle ist den Cordastern ans Herz gewachsen. «Sie gehört einfach zu unserem Dorf», sagt Margrit Bürgy, die Sigristin der Kapelle, die gleich im Haus daneben wohnt.

Für alle Konfessionen

Die Einwohner von Cordast haben eine spezielle Beziehung zu ihrem Chäppeli. Davon zeugt zum Beispiel, dass sich um das katholische Bauwerk eine Interessengemeinschaft (IG) kümmert, die aus reformierten und katholischen Mitgliedern besteht: «Die Konfession spielt beim Chäppeli, dem Wahrzeichen von Cordast, und bei unserem Engagement überhaupt keine Rolle», sagt Roland Bürgy. Er ist bei der IG dabei, die auch das ökumenische Jubiläumsfest von diesem Sonntag organisiert (siehe Kasten).

Auch die Sigristin Margrit Bürgy ist reformiert. «Ich war wahrscheinlich die erste reformierte Frau im Dorf, die in eine katholische Familie geheiratet hat», meint sie lachend. Das Amt hat sie von ihrer Schwiegermutter übernommen. «Als sie aus Altersgründen nicht mehr alles machen konnte, habe ich ausgeholfen und mache es noch heute», sagt Bürgy in ihrem Blumengarten, der gleich vis-à-vis der Kapelle ist. Mit den Blumen aus ihrem Garten schmückt sie regelmässig die Kapelle. Auch die Kerzen hat sie am Anfang noch von zu Hause mitgenommen, bis Pfarrer Jean-Marie Juriens sie einmal gefragt habe, von wo denn immer die Kerzen kämen. «Dies hat mich der Pfarrer an einem Morgen gefragt, am Nachmittag war dann bereits ein Ständer mit Kerzen in der Kapelle», erinnert sich die Sigristin. Und seither brennten regelmässig Kerzen in der Kapelle, denn sie werde rege besucht und immer wieder suchten Besucher kurz Ruhe und zündeten eine Kerze an.

Velofahrer und Taufen

Ein besonderes Magnet scheint die Cordaster Kapelle für Velofahrer zu sein. Seit die Herzroute, eine der bekanntesten Schweizer Velorouten, durch Cordast führt, sind vermehrt auch Velos bei der Kapelle parkiert.

Besonders beliebt ist das Gotteshaus für Taufen, seit Pfarrer Jean-Marie Juriens Kinder auch in Cordast tauft. «Mir gefällt das, wenn die Glocken für neue kleine Cordaster läuten», so Bürgy. Die Glocken läuten auch, um Unwetter zu vertreiben. «Mein Schwiegervater wusste immer, wenn ein schlimmes Unwetter mit Hagel im Anzug war.» Vielleicht habe das Läuten der Glocken wirklich geholfen, das Dorf vom einen oder anderen Unwetter zu schützen, meint die Sigristin schmunzelnd. Denn bis vor etwa fünf Jahren, als über Cordast dann doch einmal ein heftiges Hagelunwetter gezogen ist, erinnert sich die Sigristin Margrit Bürgy an keinen Hagel im Dorf.

Über die Kapelle im Cordaster Oberdorf wacht Augustinus von Hippo als Schutzpatron. Jedes Jahr gibt es Ende August ein Patronsfest zu Ehren des heiligen Augustinus. Dieses Jahr fällt der Gedenktag mit dem Jubiläumsfest zusammen. Organisiert wird das Fest von der IG.

Das 1614 erbaute Gotteshaus gehört der Pfarrei Gurmels, die es nach der Fusion von Cordast und Gurmels von der Gemeinde übernommen hat. Die Pfarrei ist auch für die Verwaltung und den Unterhalt der Kapelle verantwortlich, wie Roland Bürgy von der IG sagt. Die IG, die aus Roland Bürgy, Daniel Glauser und Damian Kilchör besteht, organisiere das jährliche Patronsfest und Aktionen, um für den Unterhalt und Sanierungen Geld zu sammeln.

«Mir gefällt das, wenn die Glocken für neue kleine Cordaster läuten.»

Roland Bürgy

Interessengemeinschaft Chäppeli

Jubiläumsfest

Ökumenische Feier für alle

Die Kapelle Cordast wurde 1614 gebaut. Im Jahr 1783 erhielt sie ihr heutiges Aussehen. Zwischen 1980 und 1981 wurde sie einer Gesamtrenovation unterzogen und 1989 wurde der Altar renoviert. Bald ist eine Sanierung des Daches nötig. Der Erlös des Jubiläumsfestes von diesem Sonntag ist für die anstehende Dachrenovation vorgesehen, wie die IG Chäppeli Cordast im Gemeindeblatt schreibt. Die Feier zum Jubiläum beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Mehrzweckhalle Cordast mit Begleitung durch den Trachtenverein Gurmels. Nach einem Konzert der Musikgesellschaft Gurmels findet ein Bankett statt. Für Kurzentschlossene habe es noch freie Plätze für das Essen.tk

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