Autor: pascal jäggi
Nun müssen sich die armen Polizisten also durch Programmlisten mit unverständlichen Musikbezeichnungen kämpfen, um Risiken eines Konzertabends abzuschätzen. Als Experten der gepflegten Abendunterhaltung wollen wir Abhilfe schaffen und zeigen auf, welche Musikfreunde sich in nächster Zeit an Konzerten aufhalten könnten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). 1. Punk: Nein, er ist nicht tot. Seine Anhänger sind aber in der Regel zu besoffen, um gefährlich zu werden. 2. Hip-Hop: Wird als «krasseste» Kultur angesehen. In Freiburger Konzertsälen steht B-Boy (eigentlich Break(dance)-Boy) eher für Baby-Boy, an Auftritte von Stress und Konsorten begleiten Eltern ihre Kinder. 3. Emo: Die neuen Prügelknaben. Hören harte Musik mit gefühlvollen Texten. Schlägereien gibts immer wieder, auch wenn die Emos sich nicht schlagen wollen. 4. Metal: Nein, auch er wird nie tot sein. Es ist aber gleich wie vor 30 Jahren: Die sehen krasser aus, als sie sind. Im schlimmsten Fall kann es zu Verständigungsproblemen mit Vertretern aus der Hochburg Sense-Oberland kommen. 5. Reggae/ Ragga: Eigentlich aufgeklärte Menschen, die eine sexistische Kultur verehren. Anders als in Jamaika verprügeln die hiesigen Dreadlocks-Träger aber immerhin keine Homosexuellen. Sind aufgrund des Rauchens gewisser Kräuter harmlos.
Nachzutragen bleibt, dass es an Konzerten kaum zu nennenswerten Vorfällen kommt, egal, ob die Konzertgesellschaft Freiburg oder Suicide Party aufspielen.