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Eine Kuriosität entscheidet das Spiel

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Autor: matthias Fasel

«Wir haben heute gezeigt, dass wir in dieser Saison klar das beste Team der Romandie sind.» Nein, die Aussage von Serge Pelletier stammt selbstredend nicht von gestern Abend, sondern vom 31. Oktober, als Gottéron in Genf 2:0 gewonnen hatte. Doch die Zeiten haben sich geändert. Mit dem gestrigen Sieg hat Genf Gottéron vier Runden vor Schluss in der Tabelle überholt. Freiburg droht damit mehr denn je eine Viertelfinal-Serie gegen den Qualifikationssieger.

Gewagter Entscheid

Dass es gestern so weit kommen konnte, hatte viel mit einer Kuriosität zur Spielmitte zu tun. Es lief die 32. Minute, als Spieler und Fans miterlebten, dass der Videobeweis mitunter zu merkwürdigen Situationen führen kann. Ein Schuss des Genfer Stürmers Jan Cadieux wurde vom Schiedsrichter-Duo Stéphane Rochette/Stefan Eichmann zunächst nicht als Tor taxiert. So lief das Spiel weiter und Serge Aubin schoss vierzig Sekunden später das vermeintliche 2:0 für Gottéron. Als sich die Schiedrichter anschliessend noch einmal die Szenen des Schusses von Cadieux ansahen, entschieden sie nach langer Bedenkzeit doch, das Tor der Genfer anzuerkennen. Statt 2:0 für die Gäste stand es damit auf einen Schlag 1:1. Ein gewagter Entscheid, war doch selbst auf den TV-Bildern nur schwierig zu erkennen, ob der Puck wirklich mit ganzem Umfang über der Linie war – und im Zweifelsfall ein Tor im Prinzip nicht gegeben werden darf. Es sollte die Wende in diesem Spiel sein. Denn nur zwei Minuten später sorgte Richard Park mit einem Treffer aus spitzem Winkel für das letztlich entscheidende 2:1.

Sorgen auf beiden Seiten

Abgesehen von dem kuriosen Tor wird die Partie nicht in die Derby-Annalen eingehen. Die Vorzeichen hatten dies indes auch nicht vermuten lassen. Beide Teams haben schon bessere Zeiten erlebt. Servette, noch letztes Jahr lediglich einen Sieg vom Titelgewinn entfernt, spielt in diesem Jahr ebenfalls unter den Erwartungen. Nebst der sportlich bisher bescheiden verlaufenen Saison kommen momentan noch zwei Elemente hinzu, die definitiv dafür sorgen, dass im Genfer Eishockey ein wenig Tristesse herrscht. Einerseits ist der Club finanziell offenbar nicht auf Rosen gebettet. Deshalb hat Genf diese Woche seinen auf dem Papier besten Schweizer Stürmer, Thomas Déruns, für über eine halbe Million Franken zum SC Bern transferiert. Das zweite Element ist das Verletzungspech. Nicht weniger als sechs durchaus wichtige Stammkräfte fehlten Servette gestern Abend. Da sich beim Aufwärmen auch noch Lausanne-Aushilfe Larry Leeger verletzte, musste Chris McSorley Stürmer Flurin Randegger in die Verteidigung beordern, um wenigstens mit drei Verteidigungs-Paaren antreten zu können.

Im Angriff zu blass

Da auch Gottéron einen weiteren verunsicherten Auftritt aufs Eis legte, blieb die Partie spielerisch äusserst blass. Missverständnisse und versprungene Pucks waren deshalb auf beiden Seiten eher Regel denn Ausnahme. Zunächst hatte es danach ausgesehen, als ob Freiburg das Spiel nach Hause mauern könnte. Nach einer ereignislosen Startphase war Gottéron in der 14. Minute durch ein Abstaubertor von Mike Knoepfli 1:0 in Führung gegangen. Wie bereits zuvor agierten die Freiburger danach defensiv und liessen bis zur Spielmitte kaum Chancen zu.

Auf den Doppelschlag zur Spielmitte hatten die Gäste jedoch keine Antwort. Zwar zeigte Gottéron viel Einsatz, einige saftige Checks und brachte durchaus Emotionen in die Partie, in den Angriffsbemühungen war Freiburg jedoch zu durchschaubar und ideenlos. Das hatte auch damit zu tun, dass die ausländischen Stürmer einmal mehr dem Spiel nicht ihren Stempel aufdrücken konnten. Jonathan Sim, der überraschend den Vorzug vor Björn Melin erhalten hatte, fiel nur durch einige harte Checks auf, Serge Aubin blieb so gut wie, Mark Mowers gänzlich unsichtbar.

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