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«Eine Leistung für einen guten Zweck zu erbringen – das macht Kinder stolz»

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Autor: Mireille Rotzetter

«Halbe Sachen sind nicht unser Stil» singt die 5./6. Klasse aus Giffers in ihrem selbst komponierten Song «Unsere beste Zeit». Und halbe Sachen machen die Klasse und ihr Lehrer Thomas Bertschy tatsächlich keine. Ihr Lied hat sich so gut verkauft, dass die Klasse am 1. Februar 1150 Franken an die Stiftung Theodora, die Spitalclowns engagiert (siehe Kasten), überweisen konnte. «Hinter diesem Erfolg steckt viel Einsatz», sagt der Klassenlehrer Thomas Bertschy. Und eine lange Geschichte.

Zisch als Auslöser

Im Rahmen des FN-Projekts «Zeitung in der Schule» (Zisch), das von September bis Dezember durchgeführt wurde, hat die Klasse die Entstehung eines Songs von der Produktion bis zur Vermarktung durchgespielt. In ihrem Zeitungsartikel (FN vom 1. Dezember 2011) berichtete die Klasse über ihre Arbeit am Song. Zeitgleich mit dem Erscheinen des Artikels schaltete Thomas Bertschy das Lied auf einer eigens kreierten Homepage und auf iTunes frei. Im Zeitungsartikel riefen die Schülerinnen und Schüler zum Kauf ihres Songs auf, mit dem Hinweis, dass das eingenommene Geld an die Stiftung Theodora überwiesen werde.

«Das Lied wurde auf iTunes bis Mitte Dezember zirka 80 Mal heruntergeladen, und wir haben CD verkauft. Zudem erhielten wir viele Spenden», sagt Thomas Bertschy. Es seien auch einzelne Spenden von Menschen aus der ganzen Schweiz eingegangen, die über Theodora vom Schulprojekt erfahren haben. «Von dem gesammelten Geld fliesst gar nichts in die Klassenkasse», sagt Bertschy. Es seien bloss einige Produktionsausgaben gedeckt worden.

Grosse Motivation

Für den Song erhielt die Klasse viele positive Rückmeldungen. «Ich habe von etlichen anderen Lehrern gehört, die das Lied mit ihren Klassen eingeübt haben», erzählt Bertschy. Und auf der Homepage, wo das Lied gratis heruntergeladen werden kann, gab es in den ersten Tagen über 500 Leute, die das taten. Zudem hat die Klasse damit auch indirekt Werbung gemacht für die Stiftung Theodora.

Die Schulkinder freuen sich zu Recht über das Erreichte. «Eine Leistung für einen guten Zweck zu erbringen macht Kinder stolz», sagt Bertschy. Die Klasse sei während des Projekts sehr motiviert gewesen, diese Stimmung sei auch im üblichen Schulunterricht zu spüren gewesen. Bertschy ist überzeugt, dass ein Projekt, wie er es mit seiner Klasse durchgeführt hat, positive Auswirkungen auf das Klassenklima, aber auch generell auf die Schulleistungen haben kann. «Von verschiedenen Eltern wurde mir bestätigt, dass die Kinder durch das Projekt an Einsatz gewonnen haben und für die Schule allgemein viel motivierter seien.» Bei einzelnen Schülern konnte Bertschy sogar eine Verbesserung in den Noten feststellen. «Musische Fächer sind wichtig und bieten einen Ausgleich zu den übrigen, kognitiv orientierteren Leistungsfächern. Das kann sich positiv auf die Noten auswirken.»

Für die engagierte Klasse ist das Projekt noch nicht ganz zu Ende. «Nach der Sekprüfung werden wir noch einen Videoclip drehen», sagt Bertschy. Dafür seien die Drehbücher schon geschrieben. Und auch sonst gehen dem Lehrer die Einfälle nicht aus. «Fürs nächste Zisch hätte ich jedenfalls bereits eine Idee.» Verraten will Bertschy noch nichts, eine halbe Sache wird es aber bestimmt nicht geben.

Den Song gibt’s zum Reinhören auf www.freiburger-nachrichten.ch, www.kidz4zisch.ch und auf iTunes.

 

Die Klasse während dem Zisch-Projekt (Bild): Nun ist der Song im Kasten, nach der Sekprüfung folgt der Dreh des Videoclips.Bild Aldo Ellena/a

Stiftung Theodora:

Kindern Lachen schenken

Die Stiftung Theodora will Kindern den Spitalaufenthalt erleichtern. Sie wurde 1993 gegründet und organisiert heute 52 Spitalclowns in 48 Spitälern und spezialisierten Institutionen für Kinder mit Behinderung in der Schweiz. Im Jahr 2011 machten die Spitalclowns 79 500 Kinderbesuche. Die als gemeinnützig anerkannte Stiftung wird in erster Linie durch Spenden finanziert. Sie ist in der ganzen Schweiz tätig, insbesondere in der Nordwest- und Nordostschweiz. mir

«Von dem gesammelten Geld fliesst gar nichts in die Klassenkasse.»

Autor: Thomas Bertschy

Autor: Klassenlehrer

«Eltern bestätigten, dass die Kinder durch das Projekt motivierter sind für die Schule.»

Autor: Thomas Bertschy

Autor: Klassenlehrer

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