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«Eine logische Konsequenz»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Freiburger Baugewerbe kommt es zur Megafusion: Die Hochbaufirma Antiglio Constructions und die Tiefbauspezialisten Routes Modernes vereinen ihre Kräfte per 1. Januar 2018. Dies teilten sie gestern mit. Die 300 Mitarbeitenden werden künftig unter dem Namen Antiglio AG im drittgrössten Bauunternehmen des Kantons tätig sein.

Alle Arbeitsplätze bleiben

«Die beiden Firmen arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen», sagt Marcel Baumann, der schon seit 2010 beiden Firmen als Geschäftsführer vorsteht und auch Geschäftsführer der neuen Antiglio AG sein wird. Dieser Schritt sei daher eine logische Konsequenz. «Wir können von nun an mehr Synergien zwischen unseren jeweiligen Tätigkeitsbereichen entwickeln und werden leistungsfähiger sein, vor allem bei öffentlichen Ausschreibungen», sagt Baumann. Arbeitsplätze würden keine verloren gehen, so der Geschäftsführer weiter. Die Synergien, die sich vor allem im administrativen Bereich ergeben würden, nutze man, um etwa die Marketingaktivitäten zu intensivieren. Der Firmensitz bleibt in Freiburg, und auch das fusionierte Unternehmen bleibt Teil der Marti-Gruppe, wie das heute schon für die Antiglio Constructions und Routes Modernes gelte.

«Einen Ansprechpartner»

Ausschlaggebend für die Fusion sei neben der Tatsache, dass man seit mehreren Jahren schon so eng zusammenarbeite, vor allem der Wunsch, den Kunden das gesamte Spektrum des Hoch- und Tiefbaus aus einer Hand zu bieten. «Immer mehr Kunden wünschen sich nur noch einen Ansprechpartner für alle ihre Bedürfnisse», bemerkt Baumann dazu. Und obwohl das Familienunternehmen Namensgeber der neuen Geschäftseinheit sei, handle es sich um einen Zusammenschluss zweier gleichwertiger Partner und nicht um eine Übernahme der Routes Modernes. Deren Name sei deshalb nicht als Name für die Gesamtunternehmung infrage gekommen, weil er sich zu sehr auf den Sektor Strassen konzentriere, die neue fusionierte Firma aber viel weitreichender ausgerichtet sei. Einen komplett neuen Namen auszuwählen, kam laut Baumann auch nicht infrage, da die Firma Antiglio schon über eine fast 120-jährige Geschichte und dementsprechend viel Referenzen verfüge. «Unsere Auftraggeber sind je etwa zur Hälfte Privatpersonen und -unternehmen sowie die öffentliche Hand», so Baumann. Zu den wichtigsten laufenden Projekten der beiden Unternehmen, die sich Anfang Jahr zusammenschliessen, gehören das Projekt Beaumont Sud in Freiburg, die Tigueletbrücke in Givisiez, die Erweiterung von Richemont International Distribution in Villars-sur-­Glâne, die Ortsdurchfahrten von Jaun und Attalens sowie zwei Schulen in Villars-sur-Glâne und Châtel-Saint-Denis. Im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften sind sie aber bei den neuen Bahnhöfen von Givisiez und Châtel-Saint-Denis sowie bei den Sanierungen der Autobahn A 1 zwischen Faoug und Löwenberg sowie des Viadukts von Kerzers mit dabei.

Für Branche ändert sich nichts

«Die künftigen Herausforderungen des Unternehmens betreffen Neubauten und Renovationen, verdichtetes Bauen sowie Infrastrukturprojekte im Strassen- und Langsamverkehr», so Baumann. Im Kanton Freiburg und in der waadtländischen Broye seien in den kommenden Jahrzehnten viele wichtige Projekte vorgesehen. Zudem setze man auf eine starke Entwicklung der Lärmschutzmassnahmen und des öffentlichen Verkehrs sowie auf die Renaturierung von Wasserläufen. Die Frage stellt sich, ob dieser Zusammenschluss weitere Konsequenzen für die Baubranche hat. Gemäss dem Präsidenten des Freiburgischen Baumeisterverbands, Grossrat Jean-Daniel Wicht (FDP, Villars-sur-­Glâne) ändert sich mit dieser Fusion aber faktisch nichts, da die beiden involvierten Unternehmen schon bis anhin sehr eng zusammengearbeitet hätten.

Zahlen und Fakten

300 Mitarbeiter und 300 Maschinen

Die neue Antiglio AG vereint ab dem 1. Januar 2018 insgesamt 300 Mitarbeiter unter einem Dach. Darunter sind 20 Lernende. Das Unternehmen erzielt pro Jahr einen Umsatz von 60 Millionen Franken, davon gut 20 Prozent im deutschsprachigen Kantonsteil. Es wird über rund 300 Maschinen und 150 Fahrzeuge verfügen. Der Firmensitz ist in Freiburg, dazu kommen Zweigstellen in Murten, Payerne und Vaulruz. 1898 hatte Secondo Antiglio seinen Maurerbetrieb in Düdingen gegründet. 1938 gründeten André Antiglio und Alfred Marti Routes Modernes in Freiburg. 1976 wurde die Barbonesi AG in Payerne übernommen, die in der Waadtländer Broye tätig ist. Seit 2010 ist Marcel Baumann Geschäftsführer von beiden fusionierenden Firmen.

jcg

 

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