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Eine Million Schweizer leiden täglich

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In der Schweiz leidet jeder Achte unter einem chronischen Schmerzleiden – das sind rund eine Million Schweizer. Jedes Geschlecht und jedes Alter könne davon betroffen sein, doch steige die Häufigkeit ab 30 bis 40 Jahren, sagt Schmerzspezialist Michael Krapf. Er ist Chefarzt am Freiburger Spital in Tafers und Facharzt für Anästhesiologie. Ab einer Dauer von drei bis sechs Monaten spreche man von chronischem Schmerz.

Am Mittwoch redet Krapf mit seiner Kollegin Anja M. Dürrschnabel an einem Vortrag der Spitex Sense über das Thema chronische Schmerzen und Therapiemöglichkeiten.

Ein chronisches Schmerzleiden entstehe immer aus einem akuten Schmerz, der sich beispielsweise nach einem Unfall, einer Operation oder auch mit zunehmendem Alter entwickle, erklärt Krapf.

Um einen Schmerz zu analysieren und zu untersuchen, müsse ein Arzt die Schmerzintensität und -qualität vom Patienten erfahren: Auf einer Skala von eins bis zehn, wie stark ist der Schmerz? Ist es ein stumpfer, brennender oder stechender Schmerz? «Das Empfinden eines Schmerzes ist sehr subjektiv, weshalb wir auf gute Beschreibungen der Patienten angewiesen sind», erklärt Krapf. Es liege am behandelnden Arzt, mit seinem Patienten eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, damit der Schmerz greifbar werde.

Er beobachte eine Zunahme der Fälle. Gründe dafür könnten zum Beispiel die steigende Anzahl Operationen sein, das zunehmende Alter der Menschen oder die Zivilisation, in der die Leute beispielsweise immer mehr Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko betreiben oder aber immobiler werden und sich ungesünder ernähren. «Ein weiterer Grund ist aber die veränderte Wahrnehmung von Schmerz. Die Leute trauen sich heute eher, sich einzugestehen, dass sie Schmerzen haben. Sie haben weniger Angst, gleich ein psychisches Problem diagnostiziert zu bekommen.»

Verschiedene Therapien

Medikamente, Infiltration, Schmerzpumpen, Reizströme: Um Schmerzen zu therapieren, gebe es eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten, sagt Krapf, insbesondere weil jeder Schmerz individuell sei. Eine Heilung sei möglich und werde auch immer anvisiert. Es könne aber auch sein, dass ein Schmerz nie ganz weggehe, weshalb er versuche, die Schmerzen zu lindern und den Patienten beizubringen, mit ihnen zu leben.

Am Vortrag werden er und Dürrschnabel über die Art und Weise, wie man mit Schmerzen umgehen kann, sprechen und den Leuten auch näherbringen, was in einer Schmerzsprechstunde besprochen wird. «Viele Leute wissen nichts von der Möglichkeit, ihre Schmerzen in einer Sprechstunde zu erörtern. Wir wollen es ihnen näherbringen», sagt Michael Krapf.

Aula der Gemeinde Tafers. Mi., 20. Februar, 20 Uhr.

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