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Eine Musikinsel als Bachelorarbeit

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 Abschlussarbeiten bedeuten für die Architekturstudenten an der Hochschule für Technik und Architektur in Freiburg einen riesigen Aufwand. Nach monatelangem Stress präsentieren die rund 70 Bachelor- und 25 Masterstudenten nun ihre fertigen Projekte der Öffentlichkeit. Seit Dienstag sind diese in der blauen Halle der Blue Factory in Freiburg ausgestellt: Eine Vielzahl von innovativen Plänen und kreativen Modellen steht im grossräumigen hinteren Bereich der blauen Halle.

Gebäude der Musik

Die Bachelorarbeiten standen dieses Jahr unter dem Thema «Musik». Die Studierenden hatten die Aufgabe, Musiksäle, Konzerthallen und Freilichtbühnen zu planen. Dabei hatten sie die Wahl zwischen drei verschiedenen Gebieten, wo sie ihre Projekte ansiedeln konnten: Das zentral gelegene Beauregard-Quartier in Freiburg, ein Gebiet am Berner Stadtrand und die noch kaum bebaute St. Peterinsel im Bielersee. Nach der Besichtigung der drei Orte war für den 25-jährigen Maxime Aubry aus Misery-Courtion klar, dass er ein Projekt auf der von Wäldern und Rieden geprägten St. Peterinsel entwickeln wollte: «Ich finde, dass Musik und Natur sehr gut zusammenpassen.» Ausserdem habe er sich auf etwas Neues gefreut: Während den drei Studienjahren habe er sich nämlich hauptsächlich mit Freiburg beschäftigt.

 Ein steiniger Weg

Für Aubry ist die Auseinandersetzung mit der Umgebung ein wichtiger Schritt bei der Planung. «Sonst konstruiert man etwas, das überhaupt nicht dem Ort entspricht.» So habe er sich dafür entschieden, Holz als Hauptmaterial einzuplanen. Ein von Holzpfählen gestütztes Konzertgebäude beinhaltet alles, was mit Musik zu tun hat. Drei kleinere Bauten etwas weiter östlich dienen als Unterkunft für Musikerinnen und Musiker, als Sauna und als Bibliothek. Einen schnurgeraden Weg von der Umgebungsanalyse bis zum fertigen Modell gebe es nicht: «Ich musste immer wieder einen Schritt zurück machen, etwas neu anfangen oder eine neue Entscheidung treffen», betont Aubry. Oft merke man erst bei Modellbauen, wenn etwas nicht passt. «Zum Beispiel, wenn die Decke zu hoch ist, oder wenn das Gebäude von der Grösse her überhaupt nicht in die Landschaft passt.» Zudem sei es schwierig, von Anfang an alle Details präsent zu haben.

Viel Praxiserfahrung

 Am Studium, das er zweisprachig absolvierte, schätzt Aubry vor allem die Nähe zur Praxis: «Wir wurden ausgebildet, um zu arbeiten.» Den Abschluss hat Aubry inzwischen in der Tasche. Statt einen Master zu beginnen, möchte er sich im Arbeitsleben beweisen: Neun Monate wird er als Praktikant in einem Architekturbüro in Wien verbringen.

Ausstellung der Arbeiten:Blaue Halle, Blue Factory, Freiburg. Fr., 8. Juli, 16 bis 20 Uhr, Sa., 9. Juli, 9 bis 13 Uhr.

Architektur: Zwischen Kunst und Wissenschaft

A rchitektur wird auch als Baukunst bezeichnet, und das nicht umsonst. Denn neben dem Berechnen von Kräfteeinwirkungen, dem technischen Zeichnen und dem detailgetreuen Bauen von Modellen kommen bei der Planung eines Gebäudes auch sehr viele subjektive und künstlerische Elemente dazu: «Architektur ist eine Mischung zwischen Kunst und Wissenschaft», erklärt Maxime Aubry. Die verschiedensten Elemente spielen eine Rolle. Als Beispiel nennt Aubry den Monolithen, der für die Expo.02 im Murtensee stand: «Eigentlich war das Gebäude im Kontext viel zu gross.» Da es aber eine gewisse Distanz vom Ufer entfernt stand, habe die Grösse dennoch funktioniert. «Das ist das Schöne, aber auch das Anstrengende an der Architektur», findet Aubry. Jedes Projekt befinde sich in einer anderen Landschaft. Damit stehe der Architekt immer wieder neuen Herausforderungen und Problemen gegenüber, die er lösen muss. mes

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