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Eine Neuauflage des «Gmüesfeschts»

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Das «Gmüesfescht» von 1989 ist in und um Kerzers noch vielen ein Begriff: Das dreitägige Fest zum 50-Jahr-Jubiläum der Gemüseproduzentenvereinigung der Kantone Bern und Freiburg (GVBF) lockte damals über 50 000 Besucherinnen und Besucher nach Kerzers (siehe Kasten). «Es war ein grosses Volksfest mit einer tollen Ambiance», sagt Thomas Wyssa, Gemüseproduzent aus Galmiz. Er hat das Gemüsefest 1989 als junger Mann selber miterlebt und viele gute Erinnerungen daran. Nun ist er als OK-Präsident für das Gelingen des nächsten Gemüsefests mitverantwortlich: Es soll vom Freitag, 5., bis Sonntag, 7. September 2014 nahe der Industriezone Kerzers über die Bühne gehen.

«Hightech in the Green»

«Wir wollen das Fest von damals nicht kopieren, aber wir versuchen, an die guten Emotionen anzuknüpfen», sagt Wyssa. Das Ziel sei es, den Besuchern unter dem Motto «Hightech in the Green» möglichst konkret zu zeigen, wie Gemüsebauern heutzutage arbeiten. «Die Gemüseproduktion hat sich in den letzten 25 Jahren enorm gewandelt», so Wyssa. So habe es beispielsweise Ende der Achtzigerjahre im Grossen Moos nur wenige Gewächshäuser gegeben, und über die erdlose Hors-Sol-Produktion sei erst hinter vorgehaltener Hand gesprochen worden. Heute gehöre dies zur modernen Produktion dazu. «Den idyllischen Bauernhof gibt es kaum noch, obwohl dieses Bild vor allem in der Werbung immer noch gerne verwendet wird.» Heute würden fast alle Betriebe mit modernen und innovativen technischen Anlagen arbeiten, um im Markt bestehen zu können. «Die Gewächshäuser sind mit Energieschirmen ausgerüstet, um die Wärme möglichst effizient zu nutzen, das beim Heizen entstehende CO2wird den Pflanzen als eine Art Düngerzugeführt, und Maschinen werden über GPS gesteuert», nennt Wyssa Beispiele.

Vom Samen auf den Teller

Neben diesen Einblicken in die moderne Produktion sollen die Besucher am Fest auch erfahren, wie die verschiedenen Gemüse vom Anbau, über die Ernte, die Verarbeitung und die Verteilung bei den Konsumenten auf dem Teller landen. «Das möchten wir unter dem Titel‹Vom Samenkorn auf den Teller›aufzeigen», so Wyssa. Denkbar sei eine ähnliche Präsentation wie beim bestehenden Gemüsepfad im Grossen Moos (siehe Kasten). Zudem soll das Fest auch kulinarisch etwas bieten. «Wir werden sicherlich Gemüse in verschiedensten Sorten und Variationen, aber auch andere Seeländer Spezialitäten anbieten.» Und auch ein Unterhaltungsprogramm für Gross und Klein sowie weitere Attraktionen wie zum Beispiel Helikopter-Rundflüge seien vorgesehen.

 Stattfinden wird das Fest auf einem rund zehn Hektaren grossen Areal nahe der Industriezone Kerzers. «Diese grosse Fläche bietet uns die Möglichkeit, Kulturen und Pflegemassnahmen zu zeigen», so Wyssa. Das Budget beträgt knapp 400 000 Franken, und das 13-köpfige OK rechnet mit 20 000 bis 25 000 Besuchern. «Die Eckpfeiler des Festes stehen, nun geht es an die konkrete Planung», sagt Wyssa.

«Es war ein grosses Volksfest mit einer tollen Ambiance.»

Thomas Wyssa

OK-Präsident «Gmüesfescht 2014»

«Gmüesfescht» 1989: Stau und die Geburt des «Gmüespfads»

D as letzte «Gmüesfescht» in Kerzers ging 1989 über die Bühne und war ein Anlass der Superlative. An den drei Tagen waren am grossen Volksfest, das in der Industriezone Kerzers stattfand, über 50 000 Besucherinnen und Besucher zu Gast. Wie die Freiburger Nachrichten damals berichteten, kam es insbesondere am Sonntag bei den Autobahnausfahrten zu Staus mit langen Wartezeiten. «Die Organisatoren kamen den verspätet Angekommenen entgegen, indem sie das Gmüesfescht um eine Stunde verlängerten», hiess es in den FN. Als Festredner war Bundesrat Adolf Ogi in Kerzers zu Gast, der laut FN «den grössten Applaus erzielte».

Beliebte Veloroute

Im Rahmen des Festes entstand 1989 auch der «Gmüespfad», der sich bis heute grosser Beliebtheit erfreut: Die Velo- oder Inlineskate-Route durch das Grosse Moos (24 Kilometer oder 40 Kilometer) ist jeweils von Anfang Mai bis Mitte Oktober offen und bietet neben einer schönen Rundfahrt spannende Informationen über den Gemüseanbau im Seeland. Der be schilderte Gemüselehrpfad als Teilstück zwischen Kerzers und Ins eignet sich auch für Fussgänger. luk

Infos unter www.gemueseschweiz.ch

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