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Eine neue Runde Kunst im Militärlager

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Wo früher Waffen und lauter Militärmaterial standen, sind nun Bilder, Ölgemälde, Kunst aus Draht und eine Niki-de-Saint-Phalle-Imitation der Primarschule Flamatt aufgestellt: Das Zeughaus Flamatt wird zum zweiten Mal zu einem dreistöckigen Ausstellungsraum für lokale und regionale Kunst. «Die Räumlichkeiten hier sind sehr praktisch, um Kunstwerke auszustellen», sagt René Schneuwly, Gemeinderat von Wünnewil-Flamatt und Präsident der Kulturkommission. Das Zeughaus stehe seit gut zwanzig Jahren leer. Morgen beginnt die zweite Ausgabe von «Kunst im Zeughaus», und dabei geht es nicht nur um bildende Kunst, sondern um jede Art von kreativer Betätigung: Tanz, Gesang, Workshops, Modeschauen, Poesie (Programm siehe Kasten).

Netzwerk aus Künstlern

Das letzte Mal hat die Kulturkommission die Kunsttage 2013 durchgeführt: «Damals hatten wir einen schönen Erfolg». Doch dann kamen weitere grosse Veranstaltungen in Wünnewil – Feldschiessen, Musicanto – und «Kunst im Zeughaus» wurde nach hinten verschoben. «Nun fand die Kulturkommission, es sei mal wieder an der Zeit», so Schneuwly. Die Kunstausstellung im Zeughaus läuft vom 9. bis am 18. Juni permanent. Nebst vielen regionalen Künstlerinnen und Künstlern hat es auch Aussteller aus Bern, Basel und anderen Kantonen. Auch die Primarschulen beteiligen sich – im Zeughaus hat es genug Platz für alle. Zwei grosse Hallen und viele kleinere Räume auf drei Stöcken, alles schön in dunklem Holz verkleidet. «Es stellen 18 Maler und zehn Künstler mit gegenständlicher Kunst aus», sagt Schneuwly. Gefunden hätten sie diese Künstler vor allem durch ihre Annonce im Gemeindeblatt – gleich 30 Künstler haben sich daraufhin gemeldet. Aber auch Werner Keist, der die Koordination der Aussteller übernimmt, habe durch seine Verbindungen zur Kunstszene einige Aussteller organisieren können. Parallel zur permanenten Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm mit Tango, Mode, Literatur, Musik und Theater (siehe Kasten).

Seit Herbst 2016 sei die Kulturkommission mit der Planung dieser neun Kulturtage beschäftigt, so Schneuwly. «Wir haben zum Glück früh genug damit angefangen.» Denn gerade etwa das Budgetieren habe sich als schwierige Aufgabe herausgestellt. «Unser Budget beträgt 10 000 Franken.» Sie seien dankbar, dass die Kulturkommission ihnen den Rücken so stärke. Unterstützung bekommt das Projekt «Kunst im Zeughaus» auch vom Gemeinderat: Er sprach eine Defizitgarantie von 4000 Franken. Die Schwierigkeiten in der Budget-Planung ergeben sich dadurch, dass die Organisatoren nicht einschätzen können, wie viele Leute denn tatsächlich im Zeughaus vorbeischauen werden. «Mit dem ganzen Rahmenprogramm waren es 2013 wohl schon insgesamt um die tausend Leute», sagt Schneuwly. Er hoffe natürlich, dieses Jahr daran anschliessen zu können.

Eine Plattform bieten

«Kultur im Zeughaus» habe zwei Hauptziele, erklärt Schneuwly: Einerseits wolle man Flamatt kulturell etwas bieten können. Die Reformierte Kirche führe manchmal kulturelle Ereignisse durch, die Kulturkommission versuche auch, Veranstaltungen auf die Beine zu stellen; dies hier sind nun allerdings neun Tage geballte Kultur. Andererseits wolle man auch Künstlerinnen und Künstlern aus der Gegend eine Plattform zum Ausstellen bieten.

Rahmenprogramm

Tango, Mode, Musik, Literatur, Theater

Am kommenden Samstag findet ein Improvisationstheater der Gruppe «Theater am Puls» im Zeughaus Flamatt statt. Am Sonntag folgt eine Matinee mit brasilianischer Musik des Rea-Som-Duos, am 14. Juni ein Workshop mit Künstlerinnen zu Zeichnen, Malen und Formen. Am Freitag, 16. Juni, finden eine Modenschau sowie ein Tangoball statt. Am Samstag, 17. Juni, gibt es senslerdeutsche Chansons und Poesie von Düchoix und Brigitta Wider. Zum Abschluss spielt der Orchesterverein Düdingen ein Promenadenkonzert am Sonntag, 18. Juni.

kf

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