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Eine Pfeife als Geduldsprobe

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Kaum entweicht dem Dudelsack schnaufend der erste dröhnende Ton, versammelt sich auch schon eine Gruppe Menschen um Stefan Marro. Die Klänge des Instruments sind hoch, laut, fast quietschend – und faszinierend. «Die Reaktion auf einen Dudelsack muss irgendwie im Urhirn verankert sein», vermutet Marro. Er hat an den Schweizer Meisterschaften und an den Highland Games in Schottland teilgenommen und erzählt, dass Menschen oft emotional auf den Ton reagieren: «Bei Konzerten ist es nicht selten, dass jemand weint.»

Und so klingt der Dudelsack:

 

Den Dudelsack gibt es bereits seit der Antike. Die ersten Sackpfeifen wurden aus den ausgehöhlten Leibern von Hunden hergestellt, bevor man den Sack aus Leder oder Goretex anfertigte. Vorübergehend war das Spielen des Dudelsacks in Schottland sogar unter Androhung der Todesstrafe verboten, als die Engländer die Sackpfeife zur Kriegswaffe erklärten. Heute existiert der Dudelsack in über 180 verschiedenen Arten, und auch Rockbands wie AC/DC schmücken Songs mit seinen vibrierenden Klängen. Das Spielen braucht nicht nur Fingerfertigkeit und Koordination, sondern auch Nerven. Laut Marro geben etwa neunzig Prozent der Anfänger das Spielen nach einem Jahr wieder auf. «Ein Spieler braucht etwa zwei Jahre, bis er eine einfache Melodie spielen kann.» Bis man richtig gut sei, dauere es etwa sieben Jahre. Beachtet man den komplizierten Aufbau des Instruments, ist das nicht verwunderlich. Der Dudelsack besteht aus einer Spielpfeife, die für die Melodie zuständig ist, und drei Bordunpfeifen, die einen Dauerton hervorbringen. Durch das Blasrohr wird Luft in den Sack geblasen. Dieser muss ständig gefüllt sein. «Es braucht eine sehr grosse Lungenkapazität», sagt Marro. Vernachlässige man das Training während einiger Monate, gehe einem bereits nach zehn Minuten die Puste aus.

ab/Bild as

 

In einer Sommerserie lassen die FN Instrumente erklingen. Was macht ihren Zauber aus, wie sind sie geschaffen, was braucht es, um sie zu spielen? Profis und Amateure geben Auskunft.

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