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Eine Pioniertat bewährt sich bis heute

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100 Jahre Wasserversorgungsgenossenschaft Eggelried

Autor: Von ANTON JUNGO

«Wir können die Pioniertat unserer Vorfahren, die vor 100 Jahren unsere Wasserversorgung eingerichtet haben, nur bewundern», betonen Anton Stampfli, Präsident, und Erich Morgenthaler, Brunnenmeister der Wasserversorgungsgenossenschaft Eggelried. Es ist das bis heute funktionierende Wasserleitungssystem der damaligen Pioniere, das Bewunderung abverlangt. Die Quellen fassten sie in Steihus, beim Weiler Blumisberg, unterquerten mit dem Leitungssystem die Taverna, die Kantonsstrasse und die Eisenbahnlinie. Um das Wasser nach Eggelried und Balsingen zu führen, musste auch eine Sandsteinwand überwunden werden.

Druckunterschied wird ausgenützt

Das ganze System läuft ohne fremde Krafteinwirkung. Es funktioniert seit 100 Jahren einzig unter Ausnützung der unterschiedlichen Höhenlage zwischen Quellfassung und Wasserbezüger. Die Liegenschaft des höchstgelegenen Wasserbezügers in Eggelried liegt rund 10 Meter tiefer als die Brunnenstube. Auch nach dem Weg durch ein rund 25 km langes Leitungsnetz und der Versorgung von 17 Haushalten strömt das Wasser bei der höchstgelegenen Liegenschaft in Eggelried noch aus vollem Rohr in den Brunnen. Jeder Wasserbezüger ist selbst dafür verantwortlich, wenn er auf seiner Liegenschaft Druckwasser benötigt. Entsprechende Installationen gehen auf die eigene Rechnung.

Qualitativ gutes Trinkwasser

Kürzlich haben die Genossenschafterinnen und Genossenschafter im Rahmen eines Wasserfestes der Gründung ihrer Genossenschaft am 2. November 1906 gedacht. Der Zweckartikel in den damaligen Statuten lautet: «Die Genossenschaft hat zum Zweck, durch ankauf von Quellen und Errichtung der nötigen anlagen zur Fassung, zuleitung und Verteilung die Ortschaft Eggelried mit Wasser zu versorgen. ein direkter Gewinn wird nicht beabsichtigt.» Am Fest wurde an die Pionierleistung der Vorfahren erinnert, deren Namen in Vergessenheit geraten sind. Wie der Brunnenmeister erklärt, war auf das Fest hin auch die jährliche Bestätigung des Kantonslabors eingetroffen, dass das Wasser der Wasserversorgung Eggelried qualitativ gut sei und den Anforderungen von Trinkwasser entspreche.In normalen Zeiten liefern die sechs gefassten Quellen 120 l/min. Im trockenen Sommer 2003 war die Ergiebigkeit auf rund 80 l/min. zurückgegangen. Der Wasserverbrauch der einzelnen Abnehmer ist gemäss Erich Morgenthaler weitgehend Vertrauenssache. So wurden bis heute keine Wasseruhren installiert. Einmal pro Jahr sei er mit Milchkesseli und Stoppuhr unterwegs und überprüfe, ob der vereinbarte Wasserbezug eingehalten werde.

Erneuerung von Schächten und Leitungen

Auf das Jubiläum hin hat die Genossenschaft eine Investition von rund 80 000 Franken getätigt. Erneuert wurde der Hauptschacht bei Steihus, die Quellfassungen und ein Teil des Leitungsnetzes.Die Wasserversorgungsgenossenschaft Eggelried ist eine der vier Genossenschaften, die neben jenen von Wünnewil, Flamatt und Elswil die Versorgung der Bevölkerung von Wünnewil-Flamatt mit Trinkwasser garantieren.

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