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Eine politische Musterkarriere?

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Eine politische Musterkarriere?

CVP-Nationalrätin Thérèse Meyer-Kaelin über ihre Erfahrungen in Bern

Was braucht man, um in Bern erfolgreich Politik zu machen? Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit, sagt Thérèse Meyer, die seit vier Jahren Nationalrätin ist und es weiterhin bleiben möchte.

Mit THÉRèSE MEYER-KAELIN
sprach IRMGARD LEHMANN

Die Smarts der CVP – wo steht gegenwärtig der ihrige?

Bei mir zuhause. Da wird er von Zeit und Zeit von Freunden abgeholt und von ihnen auch gefahren.

Ein wirksamer Werbegag?

Ich glaube schon. Die Echos jedenfalls sind positiv.

Seit vier Jahren sind Sie in Bern. Wie lautet die Bilanz?

Ich bin sehr zufrieden und darf sicher auch sagen, dass ich mit Erfolg politisiert habe. Den Vorschlag, dass der Mutterschaftsurlaub 14 Wochen betragen und 80 Prozent des Lohnes ausbezahlt werden soll, habe ich eingebracht. Es freut mich auch, dass die Mutterschaftsversicherung endlich Realität wird. Dies, insofern die SVP nicht wieder einen Stein in den Weg legt (Referendum).

In den vergangenen vier Jahren haben Sie sich vorab mit sozialen Theman auseinander gesetzt, wie Gesundheit, steuerliche Entlastung der Familien, Transparenz im Krankenkassenwesen, AHV und 2. Säule. Typische Frauenthemen. Gibt es einen Grund hiefür?

Das hat vorwiegend mit den Kommissionen zu tun, in denen ich mitarbeite. Ausserdem interessiert mich der Bereich Familie. Wir dürfen es niemals zulassen, dass Paare wegen ihren Kindern an die Armutsgrenze gelangen. Daher setze ich mich auch für familiäre Ergänzungsleistungen ein.

Engagiert habe ich mich aber auch in der Kommission für den Finanzausgleich. Nach einer vorläufigen Bilanz sollte Freiburg jährlich 27 Millionen Franken erhalten. Dies, insofern kein weiterer Widerstand erwächst.

Wie kommen Sie zu den Informationen, um Vorstösse zu machen oder eine Sache überzeugend vertreten zu können?

In erster Linie setzen wir uns mit der Thematik in den Kommissionen auseinander. Um die Meinung Aussenstehender zu kennen, diskutiere ich aber oft mit Bekannten aus meinem persönlichen Umfeld. Ich überfliege auch täglich die Zeitungen.

Lesen Sie alles, was über Sie geschrieben wird?

Ja, insofern ich drauf stosse.

Wie viel Zeit investieren Sie eigentlich in das Nationalratsmandat?

60 bis 70 Prozent meiner Zeit. 120 Tage im Jahr bin ich in Bern. Dazu kommt das Studieren der Akten und die Erledigung von administrativen Arbeiten.

Sie sind mit Leib und Seele Politikerin. Was fasziniert so sehr?

Ein politisches Mandat erfüllen heisst das Leben organisieren. Und alles, was menschliches Leben betrifft, kann nichts anderes als eine edle Aufgabe sein.

Welche Qualitäten muss man mitbringen, um in Bern Erfolg zu haben?

Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit sind wohl die wichtigsten Voraussetzungen. Um eine Sache glaubwürdig vertreten zu können, muss man die Materie allerdings ganz im Griff haben.

Und welche Voraussetzungen braucht es, um überhaupt gewählt zu werden?

Das Wichtigste ist wohl der Bekanntheitsgrad. Es ist von Vorteil, die ersten politischen Gehversuche auf Kantonsebene getan zu haben.

Als Gemeindepräsidentin von Estavayer-le-Lac und als Grossrätin lernte ich die politischen Mechanismen kennen.

Der Stern Ihrer Partei, der CVP, ist eher am Sinken als am Steigen. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls die Dauerattake auf Bundesrat Deiss. Wie reagieren Sie auf solches?

Die Art und Weise, wie auf Deiss herumgeritten wird, bringt mich nicht nur in Rage, sondern stimmt mich geradezu traurig.

Deiss kann tun, was er will, stets gerät er in die negativen Schlagzeilen. Das ist schlichtweg ungerecht. Deiss ist ein kompetenter und aufrichtiger Bundesrat.

Was sagen Sie zum Auftritt der SVP?

Ich bin nicht hier um zu kritisieren.

C. G. Jung hat einmal gesagt, dass nur derjenige gesund bleibt, der es auch wagt, über seine Schattenseiten zu sprechen. Wagen Sie es?

(Schmunzelt) Ja . . . Dass man ab
und zu nicht hundertprozentig bei der Sache ist, gehört vielleicht in diesen Bereich. Oder die Zweifel, die man hie und da doch aufkommen lässt . . .

Im Bundeshaus gibt es nur eine Nationalrätin mit dem unverkennbaren Markenzeichen «klassisches Deux-Pièces». Heute ist es hellblau, am Studentenfest war es hellgelb. Morgen vielleicht rosa. Ist Ihnen das Outfit wichtig?

Wenn man auf Statistiken hört, dann muss es wichtig sein. Diese besagen nämlich, dass 70 Prozent der Botschaft via Aussehen und Stimme vermittelt wird. Ein gepflegtes Äusseres kann die Arbeit nur erleichtern.

Und doch weiss man letztlich nie so ganz genau, was einem zum Erfolg oder zur Wahl verholfen hat.

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