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Eine provisorische Lösung ist greifbar

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Noch mehr Untersuchungen, noch mehr Studien, noch länger warten: Das wollten die Anwohner der gefährlichen Schmittner Kreuzung Oberstockerli verhindern, in dem sie vom Staatsrat in ihrer Petition «eine sofortige und unbürokratische Entschärfung der Gefahren in diesem Bereich» forderten. Dies hat nun gefruchtet. Wie der Schmittner Ammann André Burger auf Anfrage erklärt, hat das Freiburger Tiefbauamt dem Gemeinderat eine Variante für den Bau eines Provisoriums unterbreitet. Diese sieht einen Doppelkreisel vor. «Er sieht aus wie ein Knochen», erklärt Burger. Geplant sind zwei Kreisel mit einem Durchmesser von 19 Metern. Parallel dazu soll die Planung für das definitive Sanierungsprojekt weitergetrieben werden. Dieses verzögert sich, weil ein geologisches Gutachten zutage brachte, dass der Kreisel für eine längerfristige Lösung weiter in Richtung Zirkels verlegt werden müsste (die FN berichteten). Gemeinderat Erwin Scherwey hatte im November 2012 darüber informiert.

Bevölkerung entscheidet

André Burger erklärt, dass der Gemeinderat der provisorischen Lösung zustimmen könne und den Doppelkreisel gerne realisieren würde. Da dafür keine Erdverschiebungen nötig sind und das Projekt kleiner ist als die hinausgeschobene definitive Lösung, könnte diese auch rasch realisiert werden. Er will das Vorhaben deshalb noch im November vor die Gemeindeversammlung bringen. Denn die Gemeinde muss sich finanziell daran beteiligen und zum Beispiel für die Markierungen aufkommen. Burger rechnet für Schmitten mit Kosten von 40 000 bis 50 000 Franken. Das wäre zirka ein Viertel der Kosten des Provisoriums. Der Gemeinderat setzt sich auch deshalb für die provisorische Lösung ein, weil er sich nicht sicher ist, ob die definitive Sanierung tatsächlich 2015 in Angriff genommen wird. «Wir hoffen, dass der Kreisel weiterhin mit Priorität eins behandelt und 2015 gebaut wird», erklärt André Burger. Die Sparrunden des Kantons würden den Gemeinderat aber daran zweifeln lassen.

Sparpaket als Stolperstein

Bei der Freiburger Bau- und Raumplanungsdirektion heisst es auf Anfrage, dass das Definitivum ab Herbst 2015 gebaut werden könnte. «Falls es die Staatsfinanzen erlauben», sagt die Kommunikationsverantwortliche Corinne Rebetez. Der Doppelkreisel hingegen könnte Anfang 2014 in Angriff genommen werden. «Insofern die Gemeindeversammlung zustimmt», so Rebetez. Es seien noch einige Untersuchungen des Ingenieurbüros ausstehend, die erst freigegeben würden, sobald die Gemeindeversammlung Ja zum Projekt gesagt habe.

Marie-Anne Herrmann, Anwohnerin der gefährlichen Kreuzung und Initiantin der Petition, freut sich über die Neuigkeiten. «Das Thema ist seit Jahren pendent. Wir sind froh, dass unsere Anliegen nun ernst genommen werden», sagt die Präsidentin der CVP Schmitten. Schliesslich gehe es den Petitionären um die Sicherheit sämtlicher Verkehrsteilnehmer und damit um die Rettung von Menschenleben.

Bis das Provisorium steht, möchte der Schmittner Gemeinderat eine weitere Sofortmassnahme realisieren: Die Temporeduktion von 70 auf 50 Stundenkilometer bei der Zufahrt zur Kreuzung. Bisher sind solche Anträge der Gemeinde vom Kanton immer abgelehnt worden.

 

Zahlen und Fakten

Erster Kredit wurde 2006 bewilligt

Die Kreuzung Oberstockerli sollte 2012 saniert werden. Ein Kreisel von 32 Metern Durchmesser war geplant. Weitere Untersuchungen verzögerten den Bau. Bereits 2006 hatte der Grosse Rat einen Verpflichtungskredit von acht Millionen Franken für die Sanierung der Kreuzung gesprochen, weil sie laut damaliger Studie zu den zwölf gefährlichsten auf Freiburger Boden gehörte.ak

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