Eine Reaktion ist notwendig
Fussball: Bulle, Freiburg und Düdingen vor schwierigen Spielen
Für Bulle, Freiburg und Düdingen ist ein Erfolgserlebnis in ihren heutigen Spielen wünschenswert, doch erwarten sie schwierige Aufgaben.
Von BRUNO RAEMY
Bulle empfängt in der Challenge League Leader Luzern, Freiburg spielt in der 1. Liga daheim gegen Stade Lausanne-Ouchy und Düdingen reist in der 2. Liga interregional zum Tabellenführer Lyss.
Bulle: Remis wäre wie ein Sieg
Der FC Bulle hat bisher auswärts grösstenteils überzeugende Leistungen gezeigt, ist aber zuhause weiterhin sieglos. Ob allerdings der erste Heimsieg der Greyerzer ausgerechnet gegen den starken Leader Luzern Tatsache wird, darf sicher zurecht bezweifelt werden. Aber vielleicht gelingt Bulle wenigstens teilweise die Revanche für die 3:1-Niederlage vor einer Woche in Luzern, die zwei Bonuspunkte scheinen aber ausser Reichweite zu sein. Trainer Steve Guillod, der auf den verletzten Rusca verzichten muss, zeigt sich vor der heutigen Begegnung realistisch: «Gegen den Leader zu spielen, ist immer etwas Besonderes. Luzern ist wirklich eine ausgezeichnete Mannschaft. In einem einzigen Match ist zwar immer alles möglich, für uns wäre jedoch ein Unentschieden wie ein Sieg zu bewerten. Somit hätten wir gegenüber dem Hinspiel Fortschritte gezeigt. Um mit Luzern rivalisieren zu können, müssen wir jedoch 110 Prozent bereit sein.»
Freiburg: Als Team auftreten
Nach einem sehr guten Saisonstart ist der FC Freiburg durch die zwei Niederlagen gegen Martigny und Etoile Carouge zurückgefallen. Daheim gegen das schlecht gestartete Stade Lausanne-Ouchy (nur ein Punkt in vier Spielen) ist deshalb eine Reaktion unbedingt erforderlich. Trainer Philippe Perret war vor einer Woche in Carouge von seinem Team schwer enttäuscht: «Man hat den Gegner nicht ernst genommen. Es fehlte der richtige Kampfeswille. Meine Spieler müssen unbedingt mehr kämpfen und als Team auftreten. Sie sollten mehr mit dem Herz als mit dem Kopf spielen und nach einem Rückstand Moral zeigen und reagieren können. Ich bin aber weiterhin überzeugt, eine gute Mannschaft zu haben. Um an der Spitze mitmischen zu können, benötigen wir jedoch heute unbedingt drei Zähler, doch ist auch Stade Lausanne dringend auf Punktezuwachs angewiesen.» Beim FCF ist der Einsatz von Boughanem unsicher.
Düdingen: Das Glück erzwingen
Nach zwei unglücklichen Niederlagen gegen Romont und Köniz hofft Düdingen beim Tabellenführer Lyss auf die ersten Saisonpunkte. Dies ist zwar ein lösbares, aber sicher nicht leichtes Unterfangen. Lyss gewann nach dem Forfaitsieg gegen Köniz vor einer Woche in Champagne klar mit 5:0. Trainer Jean-Claude Waeber meint vor dem wichtigen Spiel: «Wir haben zwar gut gespielt, stehen aber noch ohne Punkte da, obwohl wir durchaus auch bereits sechs Punkte haben könnten. Wir haben zwar glücklos agiert, aber man muss das Glück auch erzwingen können. Meine Mannschaft muss die Angst überwinden, die Moral nicht verlieren und konzentriert spielen. Im Training haben wir diese Woche die Situationen vor dem gegnerischen Tor geübt, damit wir die herausgespielten Chancen endlich auch verwerten. Im heutigen Spiel zählen vor allem die Punkte, die Art und Weise tritt diesmal etwas in den Hintergrund. Lyss ist aber ein starker Gegner und besitzt einen sehr guten Angriff. Wir haben gegen den Leader nichts zu verlieren.» Bei Düdingen fehlen weiterhin die verletzten Bateza und Schmutz, doch kehrt Isljami nach seiner Sperre ins Team zurück.
Das Programm
von heute Samstag:
Challenge League: Bulle – Luzern 17.30 Uhr.
1. Liga: Freiburg – Stade Lausanne 17.00 Uhr.
2. Liga interregional: Lyss – Düdingen 19.00.