Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Eine reife Leistung von Yves Studer

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: frank stettler

Im mit 1500 Zuschauern vollbesetzten Berner Kursaal setzte sich Studer gegen den Weissrussen Andrej Salachuzinau durch einen einstimmigen Punktsieg durch. Für den Freiburger war es der 24. Sieg im ebenso vielten Kampf als Profi.

Yves Studer, Sie haben Ihren weissrussischen Gegner insbesondere in der zweiten Hälfte des Kampfes dominiert. War die bessere Fitness der entscheidende Faktor?

Ich selbst habe den Kampf bisher noch nicht auf Video gesehen, deshalb kann ich diesbezüglich noch nicht allzu viel sagen. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich in den ersten Runden zu verkrampft war. Ich wollte zu harten Schläge ansetzen und den Knockout suchen. Doch der Weissrusse hat sich immer sehr schnell erholt und stets eine Antwort gegeben. Da wusste ich, dass ein Knockout schwierig wird. Also habe ich probiert, harte Einzelschläge ins Ziel zu bringen. Abgesehen davon war ich konditionell sicherlich parat.

Sie haben am Ende einstimmig nach Punkten gesiegt. Wäre ein Knockout das i-Tüpfelchen gewesen?

Bei einem Knockout gibt es einfach im Nachhinein keine Diskussionen. Ich traf ihn zwar einige Male hart, aber ich sah, dass es nicht reichen würde. Ein Knockout sollte von alleine kommen und nicht erzwungen werden. Ich setzte mir also das Ziel, ihn schön auszupunkten. Wenn ein Knockout kommt, dann kommt er. In diesem Fall eben nicht.

Es war ein sehr technisch geführter Kampf. Kommt Ihnen dies entgegen oder mögen Sie eher offene Schlagabtausche?

Ich boxe stets so, wie es der Gegner zulässt. Und der Weissrusse liess es zu, technisch gut zu boxen. Zum Teil bin ich sogar rückwärts gelaufen. Es liegt am Herausforderer anzugreifen. Meine Rechnung ist jedenfalls voll aufgegangen. Letztlich ist Boxen immer taktisch, wir sind ja schliesslich keine Schlägertruppe. Es war ein fair und sauber geführter Kampf.

Gibt es in einem Fight den Augenblick, in dem man weiss, heute gewinne ich?

Nein, in einem Kampf kann man nie sicher sein. Wir haben bei Mohamed Belkacem gesehen, was passieren kann (siehe Kasten). Ein Boxer muss immer bis zum letzten Gong auf der Hut sein und die Hände oben behalten. Meine Ecke hat mir schon in der 11. Runde gesagt, dass ich gewonnen habe. Danach ging ich keine Risiken mehr ein. Es wäre ein Fehler, in einem solchen Moment übermütig zu werden und vielleicht noch den Knockout, das erwähnte i-Tüpfelchen, zu suchen.

Sie haben nun zum zweiten Mal erfolgreich Ihren Mittelgewichts-Titel der europäischen Nicht-EU-Staaten verteidigt? Welches ist der nächste Schritt?

Ich kann den Titel auch noch ein drittes oder viertes Mal verteidigen, aber es ist sicher so, dass ich jetzt den richtigen EM-Titel angreifen will. Im Februar kämpfen der Brite Matthew Macklin und der Russe Dimitri Pirog um den vakanten Titel im Mittelgewicht. Ob ich anschliessend gegen den Gewinner boxen kann, ist Sache der Manager.

Über die Festtage mussten Sie Ihr Gewicht halten. Deshalb die Frage zum Schluss: Ist jetzt das grosse Essen angesagt?

Nach dem offiziellen Wiegen am 25. Dezember war ich noch bei meiner Mutter essen. Heute (Anm. d. Red.: gestern) holen wir das richtige Weihnachtsessen bei der Mutter meiner Freundin nach – mit einem feinen Fondue chinoise.

Meistgelesen

Mehr zum Thema