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Eine Rühlwand stützt künftig die Strasse

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Das Unwetter, das den Sensebezirk vergangenen Juni heimgesucht hatte, hinterliess in mehreren Gemeinden seine Spuren. Während in den vergangenen Monaten gerade auch im stark in Mitleidenschaft gezogenen Plasselb viele Schäden behoben werden konnten, erinnerte eine grosse Baustelle bis zuletzt an die Rutschungen und Schlammlawinen vom Frühsommer: die Kantonsstrasse beim Dorfausgang in der March. Diese wurde in der Unwetternacht dermassen unterspült, dass das Trottoir abrutschte und die Strasse zwischen Plasselb und Giffers provisorisch mit dicken Baumstämmen abgestützt werden musste (die FN berichteten).

Vor den Feiertagen fertig?

Seit einem Monat sind Arbeiter nun damit beschäftigt, die Schäden zu reparieren. Noch vor Weihnachten sollen die Strasse und das neue Trottoir wieder dem Verkehr übergeben werden. «Jedenfalls ist das unser Ziel», erklärt Jean-Marie Seydoux, Sektorchef beim kantonalen Tiefbauamt, bei einer Baustellenbegehung vor Ort. Ob der Zeitplan eingehalten werden könne, hänge im Wesentlichen vom Wetter der nächsten Wochen ab, sagt Seydoux. Er hält sein Gesicht in die kalte Plasselber Morgenluft: «Schneefälle und Minustemperaturen würden das Projekt verzögern. Fallen die Temperaturen unter die Null-Grad-Grenze, können wir keine Spritzbetonarbeiten ausführen.»

Nötig ist das Ausbringen des Spritzbetons, um die Rühlwand zum Abschluss zu bringen, die derzeit auf einer Länge von rund 50 Metern erstellt wird und nahtlos an ein bereits bestehendes Stück Rühlwand anschliessen soll. Dafür werden Eisenträger senkrecht in den Boden gerammt, mit Beton stabilisiert und mit waagrechten Verankerungen befestigt. «Dort, wo die Strasse aufgrund einer früheren Rutschung bereits durch eine Rühlwand verstärkt worden war, kam es bei den starken Regenfällen im Juni zu keinerlei Bewegungen.» Anders einige Meter weiter: Als sich die durchnässte Böschung in der Unwetternacht zu bewegen begann, platzte die darin verlegte Abwasserleitung, woraufhin das Gelände abrutschte und das Trottoir beschädigt wurde. «Der Strassenuntergrund war glücklicherweise stabil genug. Er wurde ebensowenig in Mitleidenschaft gezogen wie die Fahrbahn.» Neu wird die Abwasserleitung direkt unter das Trottoir verlegt.

Um die beste Option auszuloten, hat der Kanton in den vergangenen Monaten eine geotechnische Studie durchgeführt. Diese habe ergeben, dass die Verlängerung der Rühlwand auf diesem Streckenabschnitt die beste und sicherste Lösung darstelle. «Solche Studien brauchen Zeit», antwortet Seydoux auf die Frage, warum bis zum Beginn der Arbeiten vier Monate vergangen sind. «Ausserdem musste das Geld für dieses Projekt erst beim Staatsrat beantragt werden.»

Eine erneute Studie

«Wir mussten lange auf die Reparaturarbeiten warten, aber jetzt kommen sie rasch und gut voran», sagt Gemeinderat Anton Rüffieux, der sich in der Zwischenzeit für eine Sitzung auf der Baustelle eingefunden hat. Für den Gemeinderat sei es nicht ganz nachvollziehbar gewesen, weshalb eine erneute Studie in Auftrag gegeben werden musste. «Im Zusammenhang mit der ersten Rühlwand hat der Kanton vor wenigen Jahren erst Sondierungsbohrungen in diesem Gebiet vornehmen lassen. Aber das scheint nun mal eine kantonale Vorgabe zu sein.»

Jetzt wünsche er sich einfach, dass die Arbeiten noch vor den Festtagen fertig werden. Denn obwohl die Strasse bis zum Baubeginn zweispurig befahren werden konnte, sei die Situation der letzten Monate alles andere als optimal gewesen. «Das Trottoir hat an allen Ecken und Enden gefehlt. Es gibt Schulkinder, die diese Strecke jeden Tag gehen. Für sie war die provisorische Fussgängerführung auf der anderen Strassenseite sicher auch nicht immer ideal.»

Kosten

Ein Zehntel soll zulasten von Plasselb gehen

Rund 400 000 Franken koste die Reparatur der Kantonsstrasse in Plasselb, erklärt Sektorchef Jean-Marie Seydoux. Daran müsse sich Plasselb voraussichtlich mit zehn Prozent beteiligen; die Gespräche zwischen Kanton und Gemeinde seien aber noch nicht ganz abgeschlossen. «Für uns wäre das natürlich Gold wert», sagt Gemeinderat Anton Rüf­fieux, «aber ich bin noch etwas skeptisch.» Beim Bau des ersten Stücks Rühlwand seien die Kosten nämlich je zur Hälfte auf Kanton und Gemeinde verteilt worden. Letzten Freitag haben die Plasselber einen Kredit über 300 000 Franken bewilligt, um die Unwetterschäden zu beheben. In einer Kostenschätzung ging der Gemeinderat für die Arbeiten an der Kantonsstrasse von einem Gemeindebeitrag von rund 250 000 Franken aus.

mz

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