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Eine Saison als «Eskimo»

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Im Stemmbogen und mit wackeligen Beinen kurvt eine Kolonne Kinder einer dunkelblauen Gestalt mit der Aufschrift «Eskimos» hinterher. Natürlich handelt es sich hier um keinen waschechten Inuit aus dem Bilderbuch, sondern um Valerie Grünig aus Courtepin, Lehrerin der Ski- und Snowboardschule Eskimos in Saas-Fee. Sie verbringt im Rahmen eines Zwischenjahrs nach der Matura eine Wintersaison im Wallis. «Ich mag den Job als Skilehrerin sehr, da ich den sozialen Kontakt zu meinen Kunden sehr schätze. Ausserdem ist man bei jedem Wetter den ganzen Tag an der frischen Luft», erzählt sie.

Am Abend fix und foxi

Valerie ist eine von 30 Skilehrerinnen und Skilehrern der Eskimos, die in diesen Wochen komplett ausgebucht sind. «Am Morgen sind die Gruppenstunden und am Nachmittag geben wir Privatunterricht. So ist der Tag schön abwechslungsreich gestaltet», berichtet sie. «Nichtsdestotrotz ist man am Abend fix und foxi.» Die Arbeit mache aber Spass, betont die 20-Jährige. «Kleine Kinder kann man so schnell für etwas begeistern, wenn man es nur richtig verpackt. Bei Fortgeschrittenen ist es da schon etwas schwieriger. Im Gegenzug kann man ihnen spannendere Feinheiten wie Rückwärtsfahren oder Carven beibringen, so gleicht es sich wieder aus.»

 Die vielen verschiedenen Touristen der Ferienrepublik Saas-Fee sorgen für gemischte Gruppen. «Einmal hatten wir eine kleine Griechin», erzählt Valerie, «ihr mussten wir im Schnee aufmalen, wo sie vom Lift steigen soll. Ansonsten gibt es aber kaum Verständnisprobleme.» In der Gruppe sollten die Skilehrer aber auf Disziplin auf der Piste achten: «Als Leiterin einer Gruppe von sechs oder acht kleinen Kindern muss man schon den Ton angeben, sonst wird es schnell gefährlich», erklärt Valerie. Richtig schwierige Kunden habe sie aber noch nie gehabt. «Dass einer mal in die Hosen macht oder eine Zeit lang weint, ist für Kinder in diesem Alter völlig normal. Der Lehrer muss bloss den Überblick und die Nerven behalten.»

 Ruhe findet Valerie in ihrer geräumigen Wohnung, die sie sich mit vier weiteren Skilehrern teilt. Von ihrem Zimmerfenster aus hat sie einen traumhaften Blick auf den Allalin, einen der schönsten Gipfel um Saas-Fee. «Wenn ich hier schon wohne, möchte ich auch, dass es mir gefällt», sagt die junge Frau lachend.

 Ist Valerie gerade nicht auf der Piste, findet man sie im Hotel Alphubel, wo sie am Abend im Service aushilft. «Das machen hier die meisten so, um Geld für später auf die Seite legen zu können», erklärt sie. Neben dem weitläufigen Skigebiet ist das Gastgewerbe die Haupteinnahmequelle des Ferienortes Saas-Fee. Für immer möchte Valerie diese Arbeit aber nicht machen. Im April kehrt sie nach Hause zurück und schlägt eine andere Schiene ein: Sie beginnt ein Praktikum in der Pflege.

«Kleine Kinder kann man so schnell für etwas begeistern, wenn man es nur richtig verpackt.»

Valerie Grünig

Skilehrerin

Zahlen und Fakten

Eine von fünfSkischulen in Saas-Fee

Die Ski- und Snowboardschule Eskimos ist eine von fünf Skischulen der «freien Ferienrepublik» Saas-Fee. Seit knapp 14 Jahren bietet die Skischule nicht nur Gruppen- und Privatunterricht für Kinder und Erwachsene an, sondern organisiert auch andere Events rund um den Schneesport.cr

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