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Eine Saison mit Hochs und Tiefs

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Es passierte beim Training in Laax: Nando Lehmann landete nach einem doppelten Salto unsanft auf dem Kopf und blieb bewusstlos liegen. «Ungefähr dreissig Sekunden war ich weg vom Fenster», erinnert sich der Freeskier an den fatalen Tag Anfang März 2014. Mit einer Hirnerschütterung wurde der 17-Jährige ins Spital eingeliefert, wo er 24 Stunden medizinisch überwacht wurde. «Ich hatte Glück im Unglück. Der Aufprall war sehr heftig, mein Helm zerbarst wie eine Eierschale. Es grenzt an ein Wunder, dass nichts Gravierendes passiert ist.»

 Lehmann erholte sich von seiner Verletzung erstaunlich schnell. Zwei Wochen nach seinem Sturz nahm er das Schneetraining wieder ohne grössere gesundheitliche Einschränkungen auf. Möglichst rasch wollte der Oberschroter zurück auf die Swiss Freeski Tour und an seine guten Leistungen von vor dem Sturz anknüpfen. Doch das sichere Gefühl auf den Kickers war bei Lehmann nach der Hirnerschütterung wie weggeblasen. «Die Tricks sind da, ich weiss, dass ich sie beherrsche. Doch irgendwie konnte ich sie nicht mehr ausführen. Ich weiss nicht, warum. Irgendwie scheint es, als hätte ich eine mentale Blockade.»

Die folgenden Wettkämpfe misslangen Lehmann. Sowohl beim World Cup Silvaplana als auch beim European Open Laax und bei den Schweizer Meisterschaften in Silvaplana klassierte sich der Sensler unter «ferner liefen».

Verheissungsvoller Auftakt

Dabei hatte die Saison für den Freeskier verheissungsvoll begonnen. Nach viermonatiger Vorbereitungszeit hatte er Anfang November beim «Swiss Freeski Open meets Glacier 3000 Invitational» einen guten Saisonauftakt erlebt. Noch bevor der Winter richtig Einzug gehalten hatte, qualifizierte sich Lehmann in Les Diablerets für den Final des Slopestyle-Contests und sprang inmitten des hochkarätigen Teilnehmerfeldes auf Rang 10.

Anfang Januar erhielt der Oberschroter gar einen Startplatz für den World-Cup-Event in Gstaad. Im Berner Oberland spielte allerdings das Wetter verrückt. «Am Morgen herrschten Schneetreiben und Nebel, am Nachmittag blauer Himmel und Sonnenschein. Mein Run war am Morgen bei misslichen Bedingungen, was mir doch ein paar Ränge gekostet hat», blickt Lehmann zurück. Mit Rang 46 im 90-köpfigen internationalen Teilnehmerfeld konnte der 17-Jährige dennoch zufrieden sein.

Gute Resultate gelangen dem Sensler auch bei den Slopestyle-Wettkämpfen in Davos und Les Crosets, wo er beide Male im Final stand. Im Landwassertal belegte Lehmann im Duell mit der Schweizer Freeski-Familie den guten achten Platz, im Wallis, wo er vor zwei Jahren heftig gestürzt war, wurde es Rang 9. In Thyon (VS) hatte sich der Oberschroter gar als Fünfter für den Finaldurchgang qualifiziert; wegen einer Grippe mit Fieber und Schüttelfrost musste er dann allerdings auf den finalen Run verzichten.

Den Kopf befreien

«Unter dem Strich war es eine eher enttäuschende Saison für mich», zieht Lehmann Bilanz. «Jede Negativserie geht aber einmal zu Ende. Ich muss jetzt einfach Ruhe bewahren und an meine Fähigkeiten glauben, dann läuft es im nächsten Jahr wieder besser.» Seine Blockade will Lehmann lösen, indem er einige Zeit Abstand nimmt zu seinem Sport. «Ich konzentriere mich voll auf meine Arbeit», so Lehmann, der eine Sportlerlehre als Spengler absolviert. «Im Juli kann ich dann hoffentlich mit einem freien Kopf die Saison in Angriff nehmen.» Dann wird Lehmann auch einen neuen Anlauf starten, um den Sprung vom Challenger-Team ins zweitklassige A-Team von Swiss Freeski zu schaffen. «Eigentlich war dies mein grosses Ziel für diese Saison. Jetzt muss ich mich halt ein weiteres Jahr gedulden.»

«Ich muss jetzt einfach Ruhe bewahren und an meine Fähigkeiten glauben.»

Nando Lehmann

Freeskier

«Der Aufprall war sehr heftig, mein Helm zerbarst wie eine Eierschale.»

Nando Lehmann

Freeskier

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