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Eine Schriftstellerin auf der Suche nach Heimat

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Die ukrainische Autorin Eugenia Senik liest am Dienstag, 11. Oktober in der Bibliothek Wünnewil aus ihrem Buch «Das Streichholzhaus». Sie verarbeitet darin eigene Erfahrungen in einem Obdachlosenheim.

Eugenia Senik hat zwischen 2012 und 2019 immer wieder als Freiwillige in der ursprünglich von Abbé Pierre gegründeten Emmaus-Gemeinschaft in La-Chaux-de-Fonds gearbeitet. Als Resultat dieser Aufenthalte entstand der Roman «Das Streichholzhaus». Das Streichholzhaus steht stellvertretend für das zerbrechliche, aber standhafte Heim seiner Bewohner. Jedes einzelne Streichholz, jeder einzelne Bewohner des Heims also, hat eine Funktion, die für die Stabilität des Gebäudes unentbehrlich ist. Die Protagonistin Anna trägt viele autobiografische Züge – Senik selbst bezeichnet ihr Werk als «creative non-fiction».

Während der Arbeiten am Buch verlor die Autorin ihr eigenes Zuhause. Die 1986 im ostukrainischen Luhansk geborene Senik ist seit der russischen Besetzung ihrer Geburtsstadt 2014 selber heimatlos. Der Verlust der Heimat und die Suche nach einem neuen Zuhause sind zu einem zentralen Topos in ihren Werken geworden.

Die Idee für diese Veranstaltung hatte Ilona Fuchs. Als Vernetzerin mit Muttersprache Ukrainisch unterstützt Ilona Fuchs die Gemeinde Wünnewil-Flamatt und die Flüchtlinge in verschiedenen Themen. «Eugenia Senik lernte ich bei einer Lesung vor vier Jahren in der interkulturellen Bibliothek in Freiburg kennen», so Fuchs. «Sie hat ein wunderbares Buch geschrieben, das hilft, ohne Vorurteile auf diese Menschen zu schauen.»

Die Schriftstellervereinigung PEN Ukraine nahm «Das Streichholzhaus» in die Liste der besten ukrainischen Bücher des Jahres 2019 auf. Seit 2022 liegt nun die deutsche Übersetzung des Freiburgers Matthias Müller vor. Das Werk wird aufgelockert durch ganzseitige Zeichnungen des ukrainischen Illustrators Serhii Kostyshyn. Die Lesung in der Bibliothek in Wünnewil beginnt am Dienstag um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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