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Eine Schule für drei Gemeinden

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Im Schulhaus Wileroltigen (links) werden künftig neben dem Kindergarten die Erst- und Zweitklässler unterrichtet.Bild Corinne Aeberhard/a

Eine Schule für drei Gemeinden

Autor: Margrit Sixt

Die am Dienstag vorgestellte Schulzusammenarbeit sei keine neue Geschichte und nicht erst seit der Ablehnung des Fusionsprojektes G6 ein Thema, erklärte Daniel Schwaar, Gemeindepräsident von Wileroltigen, am Informationsabend in Wileroltigen. «Der heutige Abend ist für die Schulen ein Meilenstein, und an den Wintergemeindeversammlungen werden dann die Weichen gestellt.»

Zu wenig Schüler

Auslöser der Zusammenarbeit ist die Tatsache, dass Golaten ab diesem Sommer nur noch acht Schulkinder und damit zu wenige für eine Klasse hat. Deshalb reagierte die Gemeinde und suchte das Gespräch mit den Nachbarn Gurbrü und Wileroltigen. 2009 hatte Golaten wegen sinkender Schülerzahlen bereits die Oberstufe geschlossen, die Schüler besuchen nun die OS Kerzers. Gurbrü konnte hingegen sogar eine zweite Klasse eröffnen.

Die Zusammenarbeit hat für alle drei Gemeinden positive Effekte, auch in finanzieller Hinsicht. Würden die Schulen den Alleingang wählen, käme es für alle teurer: So würden für Gurbrü die Kosten mit zwei Klassen 4800 Franken pro Schüler betragen, mit einer Klasse 3600 Franken, und für Golaten lägen die Kosten mit einer Klasse gar bei 7700 Franken. Wileroltigen käme mit zwei Klassen auf 4800 Franken pro Schulkind. Mit der Schulzusammenarbeit sinken die Kosten für jede der drei Gemeinden auf 3000 Franken pro Schulkind. In Anbetracht der Finanzlage der Gemeinden, die durch den Finanz- und Lastenausgleich immer mehr Druck von oben spüren, ein willkommener Effekt.

Ab Sommer Übergangsjahr

Das Schuljahr 2012/2013 wird ein Übergangsjahr auf dem Weg zur Zusammenarbeit sein. Der Kindergarten wird weiterhin in Wileroltigen sein, aber neu werden auch die Erst- und Zweitklässler die Schule in Wileroltigen besuchen. Die Dritt- und die Viertklässler werden in Gurbrü unterrichtet und die Fünft- und Sechstklässler in Golaten. Die Schulferien werden harmonisiert, da sie bisher nicht immer aufeinander abgestimmt waren.

Das letzte Wort zur neuen Schule haben die Bürgerinnen und Bürger der drei Gemeinden: Sie entscheiden an den Wintergemeindeversammlungen definitiv darüber, ob das neue Schulmodell ab 2013 in Kraft tritt.

Organisation:Übergangsjahr und Transport

Im Übergangsjahr behält jede Schule ihre Schulkommission, die Sitzungen werden aber gemeinsam abgehalten. Nach dem Übergangsjahr sollen eine Schulkommission und ein Schulleiter für alle drei Schulhäuser zuständig sein. Als Schulleiter ist mit Bruno Rupp der heutige Schulleiter von Gurbrü vorgesehen. Für die Schulhäuser bleiben die jeweiligen Gemeinden zuständig.

Die Erst- bis Viertklässler werden künftig mit dem Bus zur Schule fahren. Der Stundenplan mit Blockzeiten wird auf den Busfahrplan ausgerichtet. Die Fünft- und Sechstklässler werden selbstständig nach Golaten in die Schule fahren. sim

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