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Eine Schule zum Preis von 23000 Rollerblades

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Spatenstich zum Schul- und Pfarreizentrum in Courtion

Autor: Von URSHAENNI

Syndic Jean-Daniel Andrey machte beim Spatenstich mit der versammelten Schülerschar des Primarschulhauses eine kleine Rechenstunde.

«Braucht es das neue Schulhaus?», fragte er. Die Antwort lässt sich durch Zahlen klar mit Ja beantworten. 1995/96 gab es an der Schule der Dörfer Misery, Courtion, Cormérod und Cournillens 104 Schüler, bei der Krediterteilung letzten November waren es 126 und beim Schulbeginn im August werden es 130 sein.
«Haben wir genügend Geld?» Syndic Andrey rechnete vor, dass man keine Rollerblades für 200 Franken kaufen kann, wenn man nur 150 Franken im Portemonnaie hat. So musste auch die Gemeinde und die Pfarrei das Projekt reduzieren, damit das Geld im Portemonnaie reicht.
«Was meint ihr, wie viel kostet das Schulhaus?» Die Schülerantwort: «Zwei Millionen Franken.» «Falsch: 3,52 Millionen Franken.» Jean-Daniel Andrey rechnete noch weiter: «Das macht 23000 Paare Rollerblades.»

Nach der Fusion gings los

Andrey zeigte sich erfreut, dass das Projekt nach einer dreijährigen Planungsphase nun ins Rollen kommt. Die Idee für ein solches Zentrum war bereits im April 1994 aufgetaucht, doch wurde das Projekt vorübergehend gestoppt, weil die Beteiligten zuerst die Gemeindefusion abwarten wollten.

Ab Herbst 1997 holte man das Dossier wieder aus der Schublade. Zuerst galt es die Frage zu beantworten, ob man ein neues Schul- und Pfarreizentrum bauen wollte, oder ob nur die Schulräume ohne Beteiligung der Pfarrei realisiert werden sollten.
Der Entscheid fiel zu Gunsten eines gemeinsamen Projektes, denn auch die Pfarrei machte allerlei Bedürfnisse geltend. Einen Raum zur Begegnung gibt es nicht. Viele Aktivitäten der Pfarrei wurden im Untergeschoss des Schulhauses durchgeführt – eine Lösung die nicht zu befriedigen vermochte. Dies umso mehr, als die Pfarrei diesen Raum noch mit vielen Ortsvereinen teilen muss.
Eine Studienkommission mit Vertretern der Gemeinde und der Pfarrei begann daraufhin, verschiedene Möglichkeiten zu erörtern. Drei Architekten wurden daraufhin kontaktiert.

Zwei Drittel Gemeinde,
ein Drittel Pfarrei

Aus dem Architekturwettbewerb ging schliesslich das Projekt von Laurent Aubry als Sieger hervor. Gemeinde- und Pfarreirat unterstützten den Entscheid der Jury, und schliesslich gingen auch die Kreditgesuche bei der Gemeinde- und der Pfarreiversammlung im Verhältnis von je drei zu eins relativ glatt durch.

Von den zu erwartenden Kosten wird die politische Gemeinde zwei Drittel und die Pfarrgemeinde einen Drittel bezahlen. Der Kanton soll 280000 Franken an Subventionen entrichten.
Das Schul- und Pfarreizentrum wird auf einem 4000 Quadratmeter grossen Grundstück in Courtion gleich neben der Kirche und der bisherigen Schule errichtet. Das Gebäude soll dem Charakter des Dorfes entsprechen und in einen grünen Raum eingebettet werden.
Das untere Erdgeschoss wird den Pfarreisaal und kleinere Räume enthalten, das obere Erdgeschoss ist für die Primarschule gedacht. Es gibt drei neue Klassenzimmer, eine Bibliothek, ein Lehrerzimmer und ein Zimmer für die Logopädie.
Die Schulkinder durften gestern alle einen mit einer Antwortkarte versehenen Ballon in den Himmel steigen lassen. Die drei Schüler, deren Ballon am weitesten fliegt, erhalten einen Gutschein über 150, 120 und 100 Franken. Einzulösen in einem Sportgeschäft. Für Rollerblades reicht das wohl ganz knapp nicht.

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