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Eine Schützin greift nach den Sternen

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Mit neun Jahren hatte Anina Stalder erstmals eine echte Pistole in der Hand, eine Luftpistole. Danach kam die Kleinkaliber-Sportpistole, heute ihre Standardpistole. Ab und zu schiesst die 17-Jährige auch mit der Grosskaliberpistole, wie sie am Feldschiessen verwendet wird. Überall ist sie erfolgreich, hat sich die Merlacherin doch im Frühling in den Niederlanden den achten Platz an den Europameisterschaften erschossen. «Das hätte ich nicht erwartet, ich habe mich selbst übertroffen, und darüber war ich selbst erstaunt», räumt sie ein. Die Teilnahme am Stechen anlässlich des diesjährigen Feldschiessens unter den Junioren war für sie nur eine schöne Abwechslung. Schweizweit gehört sie zu den besten Schützinnen und zu den Top drei unter den Juniorinnen.

Ab acht Jahren dürfen Kinder mit der Luftpistole schiessen, ab 14 schiessen sie ohne Stützhilfe, also frei. Angesteckt hat sie ihre Mutter, selbst eine passionierte Schützin seit Jahrzehnten. Sie sei immer wieder mitgegangen mit ihr, erinnert sich die junge Frau. Ihr Vater dagegen kam im Gegenteil eigentlich erst später zu diesem Sport, eigentlich nur, um sich nicht zu langweilen, wenn seine Familie an Schiesswettkämpfe geht, sagt Vater Uli Stalder und lächelt.

Kein Nachteil für Mädchen

Als Mädchen habe sie nie einen Nachteil gegenüber ihren männlichen Kollegen gehabt, sagt Anina Stalder. Das hängt vor allem damit zusammen, dass Sportpistolen mit einem Gewicht von maximal 1,5 Kilogramm nicht unerträglich schwer sind. Es gebe gar Schützen, die Gewichte vorne am Lauf anbringen, damit sie die Waffe noch besser stabilisieren können. Hingegen muss sie viel joggen, schwimmen und Krafttraining betreiben, damit sie ihren Körper nicht einseitig belastet, denn beim Schiessen muss sie während einer längeren Zeit immer wieder die gleiche Bewegung auf der einen Seite des Kör- pers machen.

2011 wurde Anina Stalder erstmals Schweizer-Juniorinnenmeisterin, letztes Jahr holte sie sich die Bronzemedaille über 25 Meter. Sie könne sich gut konzentrieren, sagt Stalder, habe viel Geduld und Spass am Training und an den Wettkämpfen. Das sei ihre Stärke. «Und wenn ich gute Resultate schiessen kann, gibt das zusätzlichen Auftrieb.» Stalder ist im Nachwuchskader West. Zurzeit gebe es kei- ne eigentliche Nationalmannschaft; nächstes Jahr sollte wieder eine zusammengestellt werden. Sie darf darauf hoffen, in dieses Kader der besten Schweizer Schützinnen aufgenommen zu werden. «Und langfristig träume ich von der Teilnahme an den Olympischen Spielen», gibt sie Einblick in ihre Pläne.

Spitzensport und Beruf

Doch einfach ist es nicht, sagt sie, «der Sport ist anstrengend für Körper und Geist.» Sie trainiere einmal pro Woche mit dem Kader und ein bis zwei Mal pro Woche allein am Schützenstand Jägerstein auf dem Gemeindegebiet von Galmiz. Dort ist unter anderem auch Anina Stalders Hausverein, die Pistolenschützen Murten, zu Hause. Sie übt auch in der eigenen Übungsanlage zu Hause. Sie ist fast jedes Wochenende unterwegs, an regionalen und nationalen Wettkämpfen. Seit kurzem schiesst sie auch im Ausland.

Und obwohl Spitzensportlerin, ist sie auch 100 Prozent berufstätig. Anina Stalder absolviert eine Lehre als Gestalterin Werbetechnik und ist während der nächsten zwei Jahre absorbiert damit. «Wenn wir im Geschäft viel zu tun haben, muss ich das Training reduzieren.» Aber meistens kämen ihre beiden Verpflichtungen gut aneinander vorbei, so Stalder. «Ich bin glücklich mit meiner Berufswahl.»

Für ihren Sport legt Stalder lange Wege zurück. Durch ihren Status als Spitzensportlerin muss sie wenigstens nicht alles selbst bezahlen. Der Verband und der Verein übernehmen einen Teil der Kosten. Das entlastet ihre Familie von hohen Ausgaben für das Hobby der Tochter.

«Langfristig träume ich von der Teilnahme an Olympischen Spielen.»

Anina Stalder

Jungschützin

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