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Eine schweisstreibende «Tour de Fribourg» für angehende Polizisten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda ruffieux

Auf Kanus sind die sieben Teams mit drei oder vier Polizeiaspiranten am Mittwochmittag bei der Staumauer Rossens angekommen. Viel Zeit zum Verschnaufen blieb ihnen nicht, denn nach dem körperlichen Teil wurden ihre Gehirnzellen beansprucht: Der Kommandant der Freiburger Polizei, Pierre Nidegger, stellte ihnen Fragen über das Polizeigesetz. Nach einer Pause ging es weiter: die nächste Etappe nahmen die 25 Polizeiaspiranten per Velo in Angriff.

Theorie und Praxis

Es ist der dritte Tag der «grünen Woche», einer Härteprüfung für angehende Polizistinnen und Polizisten. Sie dauert insgesamt fünf Tage und enthält 24 Posten, an denen die Aspiranten ihre bisher erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Am Ende dieser Zeit werden sie unter anderem 250 Kilometer per Velo, 20 Kilometer zu Fuss und 12 Kilometer per Boot zurückgelegt haben.

Zwischen den Etappen werden sie zu Themen wie taktisches Vorgehen, z. B. bei einem Raubüberfall, Erste Hilfe, Drogen, Polizeipsychologie, Kriminaltechnik, Strafrecht und Menschenrechte geprüft. Es gibt Übungen im Schiessen, in der Selbstverteidigung und für schnelle Reflexe.

Teamgeist fördern

«Wer die fünf Tage nicht übersteht, kann nicht an den Abschlussprüfungen teilnehmen», hält Jean-Pascal Tercier, Verantwortlicher Ausbildner der Polizeischule, fest. Ziel sei es einerseits, die Ausdauer der angehenden Polizisten zu testen und nebenbei auch den Kanton Freiburg besser kennenzulernen.

«Aber auch der Teamgeist, der in diesem Beruf sehr wichtig ist, soll gefördert werden», betont der Ausbildungsleiter. In jedem Team ist mindestens ein Vertreter der Partnersprache und je mindestens ein Anwärter für die Gendarmerie und die Kriminalpolizei vertreten. Die Verbesserung der Teamfähigkeit ist umso wichtiger, als dass die Aspiranten sehr unterschiedlicher Herkunft sind.

Das Niveau der diesjährigen Aspiranten sei sehr hoch und der Teamgeist gut, führt Jean-Pascal Tercier aus. Die gute Stimmung sei auch auf das schöne Wetter zurückzuführen, ist er überzeugt.

150 Bewerber pro Jahr

16 Männer und zehn Frauen absolvieren derzeit die Polizeischule Freiburg – einer kann verletzungsbedingt nicht an der «grünen Woche» teilnehmen. Wie Jean-Pascal Tercier ausführte, wählt man jährlich rund 30 Schüler aus rund 150 Bewerbungen aus. Im Verlaufe der Ausbildung haben drei den Kurs abgebrochen, was dem Durchschnitt anderer Jahre entspricht. Voraussetzungen für eine Aufnahme sind neben körperlicher Fitness eine abgeschlossene Ausbildung, ein Persönlichkeitstest und Kenntnisse der Partnersprache. Der Anteil an Frauen nehme zu, erklärt Tercier. Es gebe viele Einsatzgebiete (z. B. bei Jugend- oder Sexualdelikten), wo die Anwesenheit von Polizistinnen vorteilhaft sein kann.

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