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Eine soziale Marktlücke

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Eine soziale Marktlücke

In Murten entstehen neue Seniorenwohnungen

«Begleitetes Wohnen» ist eine Alternative zu einem Aufenthalt im Pflegeheim. In eineinhalb Jahren sollen in Murten 18 entsprechende Wohnungen für Betagte bezugsbereit sein.

Von PATRICK HIRSCHI

Das Altersheim im klassischen Sinn gibt es kaum noch. An seine Stelle treten Pflegeheime, oft mit vollumfänglichem medizinischem Angebot. Immer mehr wünschen sich Betagte aber eine Lösung, die selbständiges Wohnen ermöglicht und wo dennoch die Gelegenheit besteht, für Tätigkeiten wie Putzen, Einkaufen oder Kochen Hilfe in Anspruch zu nehmen.

«Der Schritt in ein Heim ist für viele Betagte zu gross», meint Erwin Zimmermann aus Muntelier, Initiator eines solchen Projekts in Murten. Seine Erfahrung im sozialen Wohnungsbau habe ihm gezeigt, dass Seniorenwohnungen Mangelware seien.

Nahe bei Spital und Pflegeheim

Zurzeit liegt das Baugesuch in der Stadtverwaltung Murten öffentlich auf. Die Wohnungen kommen direkt an der Gemeindegrenze zu stehen. Auf deren anderen Seite – in Merlach – entstehen zurzeit mehrere Einfamilienhäuser. Diese werden zusammen mit den Seniorenwohnungen das neue Quartier «Montessalet» bilden.

Die Lage sei ideal, meint Zimmermann. Bahnhof und Einkaufsmöglichkeiten sind in der Nähe, ebenso das Spital und das Pflegeheim.

Das Konzept nennt sich «Begleitetes Wohnen». Eine Pflegeperson ist rund um die Uhr im Gebäude und nimmt nebenbei Abwartsaufgaben wahr. In 18 Einzel- oder Zweierzimmern mit Kochnische können die Betagten selbständig leben. Im Erdgeschoss hat es verschiedene Gemeinschaftsräume. Diese können als Cafeteria, Aufenthaltsraum oder für Therapien und Turnstunden genutzt werden. Auch einige Büroräume sind vorgesehen.
Die Pflege erfolgt über die Spitex oder den Hausarzt. In den Augen Zimmermanns ist nebst der Pflege auch das Gesellschaftliche wichtig: Viele Betagte fühlten sich einsam, wenn sie allein in einer Wohnung oder einem Haus leben müssten, ist er überzeugt.

Haupt- und Nebengebäude
sind verbunden

Erwin Zimmermann betont, dass es sich nicht um ein Luxusobjekt handle. Die Miete für Einzelzimmer liegt bei etwa 900 Franken, für Zweierzimmer sollen zwischen 1200 und 1300 Franken verlangt werden.

Das vierstöckige Hauptgebäude mit Lift sowie Attikawohnungen im obersten Stockwerk ist über eine Passerelle mit dem zweistöckigen Nebengebäude verbunden. Beide sind rollstuhlgängig. Alle Wohnungen verfügen über Balkon oder Terrasse. Im Untergeschoss des Hauptgebäudes sind 75 Zivilschutzplätze für die Gemeinde Merlach vorgesehen.

Das knapp 2000 Quadratmeter grosse Grundstück soll ausgiebig begrünt und bepflanzt werden. Ein Fussweg in Richtung Spital Merlach ist ebenfalls geplant. Die Verkehrserschliessung erfolgt über die Spitalstrasse.
Wie der Muntelierer Architekt Robert Linder erläutert, wird das Gebäu-de nicht so hoch gebaut wie eigentlich erlaubt. So würde es eher zur Umgebung mit den vielen Einfamilienhäusern passen, begründet er den Entscheid.

Investoren aus der Region

Linder und Zimmermann schätzen die Gesamtkosten des Projekts auf rund 4 Millionen Franken. Zimmermann ist bereits in Kontakt mit verschiedenen Investoren aus der Region. Nach Erhalt der Baubewilligung will er konkrete Verhandlungen mit ihnen vornehmen. Der Baubeginn ist für Herbst 2005 vorgesehen. Die Arbeiten sollen etwas mehr als ein Jahr dauern.

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