Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Eine starke Lobby für die Pflegebedürftigen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit einiger Zeit reift bei den Verantwortlichen des Verbandes freiburgischer Alterseinrichtungen (VFA) und der Spitex Verband Freiburg (SVF) der Wunsch nach einer Fusion. Dies auch, weil beide Organisationen zum Teil die gleichen Dienstleistungen erbringen, zu Hause oder in einem Heim. «Ziel ist es, eine starke Lobby für Pflegebedürftige zu schaffen», sagte VFA-Präsident und alt Staatsrat Pierre Aeby gestern an einer Medienkonferenz, die vor der Generalversammlung der VFA stattfand. Für ihn ist es wichtig, dass der neue Verband als starker Partner gegenüber den Spitälern, dem Kanton, den Gemeinden und andern Partnern auftritt. Nach seinen Worten hat auch das Konzept «Senior+» dazu beigetragen, dass ein solcher Zusammenschluss Sinn macht. «Den Gemeinden und Gemeindeverbänden wird mehr Verantwortung übertragen», hielt er dazu fest und erinnerte daran, dass sich die Generalsekretariate beider Organisationen schon heute im gleichen Haus und im gleichen Stockwerk befinden und eine gute Zusammenarbeit besteht.

An der Medienkonferenz anwesend war auch Spitex-Präsidentin Erika Schnyder, Syndique von Villars-sur-Glâne, die eine Fusion voll begrüsst. Sie war sich aber auch bewusst, dass einige Heime befürchten, ihre Unabhängigkeit aufgeben zu müssen.

Eine Umfrage

Noch ist die Fusion nicht beschlossen. Gestern wurden den VFA-Delegierten ein Fragebogen verteilt, in dem sie sich über die geplante Fusion äussern können. Vor allem die Direktoren der Pflegeheime sollen sich laut VFA-Präsident Aeby in Ruhe Gedanken machen, was sie zu einer Fusion zu sagen haben. Erika Schnyder wird an der Spitex-Versammlung im Juni den gleichen Fragebogen an die Mitglieder verteilen. Sie und Pierre Aeby hoffen, dass die Gründungsversammlung mit der Ernennung eines Vorstandes im Oktober 2020 stattfinden kann, damit die neue Vereinigung am 1. Januar 2021 in Kraft tritt. Grund für den Zusammenschluss sei auch die Tatsache, dass beide Organisationen schon heute in vielen Bereichen der Langzeitpflege zusammenarbeiten. Es existierten Allianzen bei den Diskussionen mit den Spitälern und mit andern Partnern, hiess es an der Medienkonferenz. Demenz, Alterspsychiatrie, geriatrische Palliativpflege, Betreuung in psychosozialen Situationen brauchen nach Ansicht beider Organisationen Institutionen mit neuen Leistungsformen und Kompetenzen der Mitarbeiter.

Ethik-Charta als Grundlage

Gemäss einem Arbeitspapier will der künftige Dachverband nahe an der Basis sein und bewährte Praktiken der Pflege und des Lebens in den Vordergrund stellen. Er wird sich auf eine Ethik-Charta stützen, welche die Ressourcen der Personen und die Zusammenarbeit mit den Angehörigen in den Mittelpunkt stellt. Er will auch eine einheitliche Betreuung und vereinheitlichte Leistungen für alle im Kanton garantieren.

Angepasste Finanzierung

Ziel des neuen Dachverbandes wird es weiter sein, die Interessen der Mitglieder zu vertreten und sich für eine adäquate Finanzierung einzusetzen, damit sie ihre Aufträge entwickeln und Leistungen von guter Qualität erbringen können. Der Verband will auch Impulse bei Aufträgen der Institutionen und des kantonalen Netzwerkes geben, um den zunehmend komplexen und spezialisierten Bedürfnissen der Personen im Bereich der Pflege und der sozialen Betreuung begegnen zu können. Er will zudem die bewährten Praktiken in allen Bereichen der Prävention und der Gesundheitsförderung voranbringen: Bewegung, Ernährung, Gedächtnis, soziale Begegnungen. Koordination, Innovation, Beratung, Schulungen, Marketing, Informatik, Einkauf, Vernetzung, Leistungsauftrag, Fachwissen und Projektbetreuung sind weitere Bereiche, in denen der Verband aktiv werden will.

Zahlen und Fakten

Zwei grosse Vereinigungen

Fusionieren die Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen (VFA) und der Spitex Verband Freiburg (SVF), schlies­sen sich zwei mächtige Organisationen zusammen. Die VFA mit ihren zehn Kommissionen vereint 42 sozialmedizinische Institutionen, die ältere Personen aufnehmen und betreuen. Am 1. Januar 2019 zählte dieser Sektor mehr als 2700 beherbergte Personen und etwa 3800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 52 Häusern, die insgesamt mehr als eine Million Pflegetage pro Jahr aufzuweisen haben. Der SVF vereint die sieben Mitglieder-Organisationen der öffentlichen Spitexdienste des Kantons (eine pro Bezirk). Diese bieten den Klienten Pflege- und Hilfeleistungen an. Fast 1000 Mitarbeiter erbringen pro Jahr 500 000 Leistungsstunden für 8000 Personen. az

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema