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Eine super Skisaison – Freiburg jubelt

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Skifahren in Jaun: Die Freiburger Skistationen verzeichnen eine exzellente Saison – trotz oder wegen Covid.

Aldo Ellena

Super, exzellent: Die Chefs der Freiburger Skistationen ziehen durchwegs eine positive Bilanz der Skisaison 2020/21. Gute Wetter- und Schneeverhältnisse und der Corona-bedingte Lockdown-Blues bescherten ihnen viele Gäste. 

Am vergangenen 18. Dezember nahm die Unsicherheit der Schweizer Skiliftbetreiber ein Ende. Während die Kultur- und Freizeiteinrichtungen wegen der Corona-Krise geschlossen wurden, entschied der Bundesrat, dass die Skistationen offen bleiben, sofern dies die Kantone erlauben. Voraussetzung dafür waren unter anderem Schutzkonzepte. Im Ausland wurde diese Entscheidung scharf kritisiert. Für die Schweiz ging die Rechnung auf. Die Skisaison 2020/21 war für viele Bergbahnen verglichen mit denen in den vorangegangenen Jahren eine aussergewöhnlich gute.

Matthias Jungo, Geschäftsführer der Kaisereggbahnen Schwarzsee AG, spricht bei 74 000 Ersteintritten bis zum letzten Wochenende von einem guten Durchschnittsjahr. «Gegenüber dem der letzten Saison, die sehr schlecht lief und mit nur 50 000 Ersteintritten schloss, ist das diesjährige Ergebnis bedeutend besser. Es kann jedoch nicht mit dem im Superjahr 2018/19 mithalten, in dem wir 100 000 Ersteintritte erzielten», sagt Jungo, um den Vergleich sodann erneut zu relativieren. «Gemessen daran, dass es keine Schulskilager gab und auch kein Nachtskifahren und kein Nachtschlitteln, können wir von einer sehr guten Saison sprechen.»

Das Geschäftsjahr geht Ende März zu Ende. Definitive Umsatz- und Gewinnzahlen gibt es darum noch nicht. «Dennoch kann man schon heute sagen, dass diese entsprechend gut ausfallen werden – trotz der Schutzmassnahmen, die einen Mehraufwand beim Personal zur Folge haben, weil es jeden Morgen die Zugangsschleusen bei den Tal- und Mittelstationen neu aufstellen musste», sagt Jungo. Mindereinnahmen wird es auch beim Berghaus Riggisalp geben: «Der Take-away-Betrieb konnte maximal 15 bis 20 Prozent des üblichen Umsatzes wettmachen.» Die Finanzierung der Covid-Angels, welche die Einhaltung der Schutzmassnahmen durch die Besucherinnen und Besucher kontrollierten, wird dagegen von der Parkplatzbetreiberin, der Gemeinde Plaffeien, übernommen. 

Die Kaisereggbahnen konnten am 12. Dezember bei besten Bedingungen eröffnen. 
Charles Ellena/a

Jeder Tag die letzte Chance

Die Gründe für das gute Abschneiden sieht Jungo nicht nur in den guten Wetter- und Schneeverhältnissen, die eine Eröffnung der Skipisten schon am 12. Dezember erlaubten. «Skifahren war fast schon die einzig mögliche sportliche Aktivität. Also nutzten die Menschen diese Möglichkeit.» Auch die latente Unsicherheit darüber, ob die Skistationen vielleicht doch plötzlich wieder schliessen müssen, habe dazu geführt, dass die Menschen im Januar, wenn normalerweise eine gewisse Flaute herrsche, sogar unter der Woche Ski fuhren. Zudem habe sich für die Kaisereggbahnen der Umstand als Vorteil erwiesen, dass die Sportlerinnen und Sportler mit Schlepp- und Sesselliften den Berg hoch kommen und sich nicht in geschlossene Kabinen begeben müssen.

«Der Bundesratsentscheid war richtig», bilanziert Jungo. Dies könne allein daran gemessen werden, dass es in seinem Team bisher keinen Corona-Fall gab und dass sich die Freiburger Skigebiete nicht als die gefürchteten Corona-Hotspots entpuppten. 

Hunger nach Aktivitäten

Obwohl die Saison noch nicht ganz zu Ende ist, kann sich auch Thomas Buchs, Betriebsleiter der Jaun-Gastlosen Bergbahnen, schon heute über eine gute Saison freuen. «Wir sind sehr zufrieden. Die zweite Weihnachtswoche war gut, die Wochenenden im Januar und die Fasnachtsferien liefen gut – eigentlich war es ein Winter, wie er immer sein müsste.» Gegenüber dem schlechten Winter im letzten Jahr erzielten die Jauner Bergbahnen doppelt so viele Ersteintritte: nämlich 50 000. Sonst kommen sie durchschnittlich auf rund 40 000 Ersteintritte.

Nebst den Wetter- und Schneeverhältnissen sei das gute Ergebnis sicher auch der Corona-Krise geschuldet, denkt Buchs: «Die Menschen haben grössere Stationen gemieden. Zudem konnten sie hier etwas unternehmen.» Das habe sich auch auf der Schlittelpiste gezeigt, die rege genutzt worden sei. Alles in allem habe sich der Zusatzaufwand für die Schutzmassnahmen gelohnt. 


Bald ist die Saison vorbei. In Jaun nutzen die letzten Skifans die Gelegenheit, um noch einmal auf die Latten zu stehen.
Aldo Ellena

Kurze Anfahrten von Vorteil

Bei den Bergbahnen La Berra ist man nicht minder angetan ob der guten Saison. «Es war ein erfolgreicher Winter», sagt Direktor Didier Kilchoer. Können wir überhaupt öffnen? Wollen wir überhaupt öffnen? Und wenn ja, in welchem Umfang können wir öffnen? Diese Fragen hätten zunächst schwer auf den Skiliftbetreibern gelastet. «Aber als dies einmal geklärt war, war alles einfach nur super», schwärmt Kilchoer.

Bis zum Saisonende am 14. oder 21. März werden die Skilifte der Bergbahnen La Berra an 85 bis 90 Tagen in Betrieb gewesen sein. Kilchoer glaubt, dass viele Leute die Skistationen in der eigenen Region nicht zuletzt wegen Corona neu- oder wiederentdeckt haben. «Weil sie sich wegen geschlossenen Bergrestaurants nicht verpflegen oder aufwärmen konnten, mieden die Menschen längere Anfahrten, etwa ins Wallis.» Also Ende gut, alles gut für Kilchoer und sein Team. «Denn die Unsicherheit am Anfang der Saison, als wir lange vergeblich auf eine Rückmeldung für unser Schutzkonzept warteten, war schon stressig.»

Gute meteorologische Verhältnisse und der Corona-bedingte Hunger nach Freizeiterlebnissen bescherten den Freiburger Skiregionen wie hier in Schwarzsee viele Besucherinnen und Besucher. 
Charles Ellena

«Wintersaison bleibt wichtig»

Zuletzt waren der Corona-Winter und die guten Schnee- und Wetterverhältnisse auch für die krisengeschüttelte Skiregion Charmey ein Segen. Nach dem Konkurs der Bergbahnen Charmey 2019 kann die neue Télécharmey AG in ihrem zweiten Betriebsjahr endlich mit guten Zahlen aufwarten. «Die Saison war exzellent», freut sich Co-Direktor Denis Gendre. 55 000 Ersteintritte konnte die Gesellschaft bis am letzten Wochenende verzeichnen.

Gendre führt das Ergebnis aber auch auf die neuen Angebote zurück, die auf grossen Anklang gestossen seien. Dabei denkt er an all die neuen Aktivitäten für Fussgänger, für Schlittenfahrer und das Snowtubing, bei dem man mit einem Luftschlauch den Abhang hinunterrutscht. «Dank dieses Angebots und wegen Corona konnten wir ein neues Publikum anziehen.»

Der vergangene Winter habe zudem einmal mehr gezeigt: «Obwohl wir die Sommersaison wegen der Klimaerwärmung stark forcieren, dürfen wir den Winter nicht vergessen, es gibt ihn noch.» Weniger gut lief einzig das Gastgewerbe. Die Terrasse in der Talstation musste ganz geschlossen bleiben, die Snackbar und das Restaurant auf dem Berg konnten nur Take-away anbieten. «Der Umsatz ist klar zurückgegangen, am Ende aber möglicherweise gar nicht so stark wie befürchtet», sagt Gendre. 

Saisonende

Mitte oder Ende März ist Schluss

Dank den nach wie vor guten Verhältnissen hoffen die Kaisereggbahnen, die Pisten in Schwarzsee noch bis zum 14. März offen halten zu können. Auch in Jaun sollen sie noch bis zum 14. März täglich ausgekostet werden können. Je nach Wetter bleiben die Bahnen an den Wochenenden aber gar bis Ende Monat offen, wie Thomas Buchs, Betriebsleiter der Jaun-Gastlosen Bergbahnen, auf Anfrage sagt. Die Bergbahnen La Berra schliessen je nach Wetter und Schnee am 14. oder 21. März. Offizielles Saisonende der Télécharmey AG ist am 28. März. Reicht der Schnee bis dahin nicht aus, ist aber schon früher Schluss. rsa

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