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Eine unerwünschte Liebesbeziehung hat beinahe zum Tod eines Tamilen geführt

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Autor: Pascal Jäggi

Ein tamilisches Neujahrsfest verkam am 1. Januar 2007 zum Albtraum. Zwischen einer Gruppe junger Besucher und einer Familie kam es vor der Festhalle St. Leonhard in Freiburg zu einem Streit. Dabei entwickelte sich eine Schlägerei zwischen dem damals 43-jährigen Familienoberhaupt und seinem 19-jährigen Sohn auf der einen und mehreren Männern auf der anderen Seite. Der Vater verletzte mit vier Stichen eines Küchenmessers einen Kontrahenten so schwer, dass dieser knapp dem Tode entkam. Nur eine medizinische Behandlung vor Ort rettete sein Leben. Zwei weitere Schläger erlitten Stichverletzungen.

Messer zuhause geholt

Gestern standen alle fünf Personen vor dem Strafgericht des Saanebezirks. Der Haupttäter muss sich unter anderem wegen versuchter eventualvorsätzlicher Tötung verantworten, sein Sohn wegen leichter Körperverletzung, die anderen wegen Raufhandels. Es blieb unklar, wer den beiden leichter verletzten Männern ihre Wunden zufügte. Die beiden behaupteten, dass es der Sohn war. Dieser sagte aus, kein Messer dabeigehabt zu haben. Unbestritten ist, dass der Vater ein Messer eingesetzt hat. Dieses hatte er im Laufe des Abends zuhause geholt und war danach in die Festhalle zurückgekehrt. Er habe seinen Sohn schützen wollen, der schon vorher von der Gruppe angegriffen worden war, sagte der 46-Jährige. Im Verlauf der Ermittlungen stellten die Behörden fest, dass der Streit kein Zufall war. Das Hauptopfer der Messerstecherei hatte eine Beziehung mit einer Tochter der Familie begonnen, obwohl der Mann bereits verheiratet war. Der Vater bedrohte den unerwünschten Liebhaber (er wurde dafür gebüsst).

Die Beziehung endete vor der Messerstecherei. Am tamilischen Neujahrsfest kam es dennoch zu Provokationen zwischen den Parteien mit dem genannten Resultat. Die tragische Geschichte war noch nicht zu Ende. Die Liebesbeziehung zwischen dem Opfer und der Tochter des Kontrahenten flammte erneut auf. Sie sagte sich von der Familie los und beging schliesslich Suizid.

Das Opfer hat sich laut seinem Anwalt Thomas Zbinden noch nicht erholt. Er fragte, ob sein Klient jeweils früher aus dem Gerichtssaal gehen dürfe. «Er fürchtet sich noch heute vor den beiden Angeschuldigten», so Zbinden. Laut dem Opfer soll ihm der Sohn gedroht haben. «2010 wirst du sterben», habe er vor zwei Jahren an einer Demonstration von Tamilen gesagt. Eine Anzeige hat das Opfer jedoch nicht eingereicht. Der Prozess geht am Mittwoch mit den Plädoyers weiter, das Urteil folgt am 16. Dezember.

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