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Eine vierjährige Reise mit Schneestürmen, Wüsten und kompetenten Reiseleitern

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Aufgeregt standen sie gestern Morgen auf dem Platz vor dem Forum Freiburg; schön herausgeputzt für ihren grossen Auftritt und begleitet von Familien und Freunden: Die Maturandinnen und Maturanden des Kollegiums St. Michael in Freiburg.

 Insgesamt 302 Kandidatinnen und Kandidaten waren in den letzten Wochen zu den Maturaprüfungen angetreten. Gestern konnten 293 Schülerinnen und Schüler ihr Diplom an der Abschlussfeier in Empfang nehmen, 71 davon aus der deutschen, 83 aus der zweisprachigen und 139 aus der französischen Abteilung. «Die Zeit am Kollegium ist nur eine Etappe auf eurem Lebensweg», sagte Rechtsprofessor Pascal Pichonnaz, der die Diplomübergabe leitete. Trotzdem könnten die Maturanden sehr stolz auf ihre Leistungen sein.

Das beste Resultat erzielte Marc Chautems mit einem Notendurchschnitt von 5,64. Obwohl er ein Romand ist, besuchte er die deutschsprachige Abteilung. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Laura Python mit einer Gesamtnote von 5,43 und Sarah Margueron mit einem Schnitt von 5,36 als Beste der zweisprachigen beziehungsweise der französischen Abteilung.

Nicht nur Geschäftsreise

Rektor Matthias Wider verglich das Kollegium in seiner Rede mit einer Reise. Auf dieser hätten die jungen Abenteurer viele Gräben überwinden, Schneestürme überstehen und Wüsten durchqueren müssen. «Dabei standen ihnen jedoch stets kompetente Reiseleiter zur Seite, die einen grossen Anteil daran haben, dass die nun gereiften Abenteurer ihr Ziel erreicht haben», so Wider.

Diese Reise solle jedoch mehr als eine Geschäftsreise sein, bei der nur der zählbare Ertrag zähle, sagte Wider im Hinblick auf Aussagen von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Dieser hatte im vergangenen Jahr den Zusammenhang zwischen der Anzahl Maturanden und der Jugendarbeitslosigkeit betont und den Wert der beruflichen Bildung gepriesen. «Reduziert sich unser Bildungsauftrag darauf, Jugendliche aufs Geldverdienen vorzubereiten?», fragte Matthias Wider und betonte, sich zu bilden, heisse auch, eine Persönlichkeit und Identität zu formen. «Ich möchte, dass die Schülerinnen und Schüler am Kollegium ein kritisches und aufgeklärtes Bewusstsein entwickeln.» Während den letzten vier Jahren hätten die Schülerinnen und Schüler auf ihr Ziel hingearbeitet. «Heute dürfen sie auf dieser Bildungsreise eine wohlverdiente Pause einlegen. Sie sollten jedoch nicht vergessen: Bildung ist eine lebenslange Aufgabe.»

 «Steckt euch hohe Ziele»

Ehrengast der Feier war ein ehemaliger Schüler des Kollegiums. «Als ich vor 42 Jahren an dieser Stelle sass und auf mein Diplom wartete, rasten meine Gedanken wie wild durch meinen Kopf», sagte René Fasel, Präsident des Internationalen Eishockeyverbandes. Das Maturitätsdiplom sei das Tor zu einer Welt voller Möglichkeiten, sagte Fasel und forderte die Diplomierten auf: «Träumt und steckt euch hohe Ziele–,auch wenn ihr nur einen Teil davon verwirklicht, ist dies immer noch besser, als keine Ambitionen zu haben.» Dabei müssten sich die Maturanden jedoch bewusst sein, dass es manchmal auch Rückschläge, Fehlentscheide oder schlichtweg schlechte Tage gebe. «Zu scheitern ist aber nicht schlimm–ich sehe dies als einen Umweg, nicht als Sackgasse.» Oder um es im Sport auszudrücken: «Das Wichtigste ist nicht, gesiegt, sondern gut gekämpft zu haben.»

Auch Lehrer geehrt

Neben den Maturandinnen und Maturanden ehrte Matthias Wider auch die drei Lehrer Thomas Beyeler, Peter Landolt und Johann Georg Senti, die auf das nächste Schuljahr hin pensioniert werden. Zudem bedankte er sich bei der anwesenden Staatsrätin Isabelle Chassot. «Sie hat sich stets mit Leib und Seele für die Interessen des Kantons eingesetzt. Wir bedauern ihren Rücktritt, wünschen ihr aber alles Gute», so Wider.

«Das Wichtigste

ist nicht, gesiegt,

sondern gut

gekämpft zu haben.»

René Fasel

Präsident des Internationalen

Eishockeyverbandes (IIHF)

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