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Eine Wandkreation erinnert an die Zeiten des «Trois Tours»

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Bevor das Einkaufszentrum Manor in der Stadt Freiburg so hiess, führte es den Namen «Placette» – und noch früher «Trois Tours». An diese Zeit erinnert jetzt eine Wandkreation im Treppenaufgang zwischen Manor und Fribourg Centre, vis-à-vis vom Equi­libre. Geschaffen hat sie der Freiburger Künstler Lucien Cosandey, der eine entsprechende Ausschreibung von Nordmann Freiburg gewonnen hatte (siehe Kasten).

Sein Werk mit dem Titel «Les baigneuses» («Die Badenden») zeigt drei Türme, die aus Wasserfluten ragen. «Ich gehöre zwar selber nicht zur Generation ‹Trois Tours›», so der 31-Jährige, «aber meine Grossmutter hat diesen Namen immer gebraucht.» Das Motiv, mit dem er beim Wettbewerb teilgenommen habe, sei darum rasch festgestanden: «Es soll an die Geschichte des Einkaufszentrums erinnern, aber auch ein bisschen an das Wappen der Stadt Freiburg mit der Saaneschlaufe.»

150 Dosen Sprayfarbe

Seit dem vergangenen Donnerstag arbeitet Lucien Cosandey an dem 92 Quadratmeter grossen Werk. Morgen Mittwoch will er es fertigstellen; am Donnerstag ist die offizielle Vernissage. Das ganze Werk ist komplett an die Wand gesprayt. Diese war schon vorher blau gestrichen; die blaue Farbe ist jetzt zur Grundfarbe des Wassers in Cosandeys Kreation geworden. Für die ganze Arbeit habe er etwa 150 Dosen Farbe à 400 Milliliter gebraucht, so der Künstler. «Wegen des Lichteinfalls habe ich extra eine matte Farbe gewählt, damit es keine Spiegelungen gibt.»

Man merkt, der Mann weiss, wovon er spricht: Lucien Cosandey war schon in jungen Jahren als Graffiti-Künstler unterwegs und arbeitet heute halbtags in einem Fachgeschäft für Sprayfarben. Doch der Stadtfreiburger mit dem Künstlernamen Rustre hat noch andere Talente: Er ist auch als Grafiker, als Illustrator und als Tätowierer tätig. Bis vor kurzem war er in einer Werbeagentur angestellt, jetzt will er sich als Grafiker und Illustrator selbständig machen. Daneben arbeitet er als Tätowierer in einem Stadtfreiburger Studio.

Endlich mitten in der Stadt

Dass er für die Realisierung der Wandkreation aus 53 Projekten ausgewählt worden sei, sei eine schöne Anerkennung seiner Arbeit, sagt Lucien Cosandey. Als Graffiti-Künstler habe er früher eher an versteckten Orten arbeiten müssen, auf Baustellen oder in Skaterparks. Mit diesem Projekt sei er nun mitten in der Stadt präsent, an einem Ort, an dem täglich unzählige Passanten vorbeikämen. Deren Reaktionen seien schon jetzt sehr positiv: «Während der Arbeit haben mich immer wieder Leute angesprochen, und allen hat gefallen, was ich mache.»

Wettbewerb

Alle zwei Jahre entsteht ein neues Werk

Lucien Cosandey ist der erste Gewinner des Kunstprojekts «92 m²», das Nordmann Freiburg künftig alle zwei Jahre ausschreiben will. Die 92 Quadratmeter grosse Wand soll jeweils von einem Maler, einem Graffiti-Künstler oder einem Künstlerkollektiv neu gestaltet werden. Wer den Wettbewerb gewinnt, erhält 15 000 Franken für die Realisierung seines Werks.

Der Wettbewerb wurde im vergangenen Frühling erstmals ausgeschrieben, aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Galerie zwischen Manor und Fribourg Centre. 53 Künstler reichten ihre Projekte ein; die Jury wählte das von Lucien Cosandey wegen «seiner visuellen Kraft und seines narrativen Reichtums», schreibt Nordmann Freiburg.

cs

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