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Eine zehnjährige Erfolgsgeschichte

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Das Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt ist seit 1997 selbständig

Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART

Die Entwicklung des Amtes für Strassenverkehr und Schifffahrt (ASS) vom klassischen Staatsbetrieb zum selbständigen Unternehmen lässt sich sehen. Vor allem die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: der Umsatz ist von 11,1 auf 16,6 Mio. Fr. gestiegen, der Reingewinn hat sich mehr als verdoppelt und beträgt 3,3 Mio. Fr., der Beitrag an den Staat beträgt nicht mehr nur eine, sondern zwei Mio. Fr., und aus 9 Mio. Fr. Schulden wurde ein Eigenkapital von 9,34 Mio. Fr. «Diese Zahlen haben wir erwirtschaftet, obwohl wir schweizweit die tiefsten Gebühren haben», erklärte Roland Klaus, Direktor des ASS, am Mittwoch vor der Presse. Die Gebühren werden immer noch vom Staat festgesetzt.Die positive Entwicklung führt Roland Klaus vor allem auf die gesteigerte Produktivität zurück. Auch hier ist Freiburg im Schweizerischen Vergleich an erster Stelle. Kommen pro Experten rund 3800 Fahrzeugprüfungen jährlich, so zählen andere Kantone nur deren 1500. Für einen Personenwagen stehen den Experten 15 Minuten zur Kontrolle zur Verfügung.

Kundennähe

Der Erfolg hängt aber auch mit der Bestrebung des ASS zusammen, näher bei den Kunden zu sein. «Wir haben in den letzten zehn Jahren den Schritt gemacht zum Kunden», fasst Klaus zusammen. Die neuen Standorte in Domdidier (Eröffnung 2002) und Bulle (2005) zeugen von diesem Willen. Freiburg profitiert auch von der Tatsache, dass die Lenker ihre Fahrzeugkontrollen in irgendeinem Kanton durchführen können. So zählt die Filiale in Domdidier über 3000 Prüfungen für ausserhalb des Kantons wohnende Fahrzeughalter. Im Gegensatz dazu lassen gemäss Klaus nur rund 600 Freiburger ihre Autos in anderen Kantonen prüfen. «Das spricht für die Qualität unseres Angebots.»Näher beim Kunden sein bedeutet in der heutigen Zeit auch, entsprechende Dienstleistungen im Internet anzubieten. Ein Beispiel dafür ist die Möglichkeit, die Fahrzeug- und Fahrprüfungen per Mausklick selbst zu terminieren.

Kundenzufriedenheit zentral

Ein Unternehmen nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen heisst auch, Ziele zu setzen. Das ASS hatte im Vorjahr als Zielsetzung, 85 bis 88 Prozent der Kunden zufriedenzustellen, was nach Überprüfung eines externen Instituts auch gelungen ist. Gemäss dem Direktor hat sich auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter stark verbessert. «Niemand möchte mehr zurück zum Staatsbetrieb.» Die anfängliche Befürchtung, wonach es zu Entlassungen kommen werde, hat sich nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil: In den letzten zehn Jahren hat das ASS 19 neue Stellen geschaffen (heute 71 Vollzeitstellen).

Potenzial bei den Wartezeiten

Wo es noch Verbesserungspotenzial gibt, das sind die Wartezeiten. Sie liegen momentan 1,9 Monate über der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit. «Wir dürfen aber nicht vergessen, dass sie vor der Selbständigkeit mehrere Monate bis zu einem Jahr betragen haben», präzisiert Klaus. Als Staatsbetrieb sei es nicht möglich gewesen, mit der jährlich wachsenden Anzahl Fahrzeugen im Kanton von 2,5 Prozent mitzuhalten. «Eine untragbare Situation», so Roland Klaus.

Positive Bilanz

Insgesamt zieht der Direktor eine sehr positive Bilanz der vergangenen zehn Jahre. Es seien alle Beteiligten Gewinner: der Staat, die Kunden und das ASS mit seinen Mitarbeitern.Seit dem 8. März arbeitet Sabrina Schafer als erste Verkehrsexpertin der Westschweiz im ASS. Die 25-Jährige ist mit 25 männlichen Kollegen für die Fahrzeugprüfung zuständig. Gibt es bei den männlichen Fahrzeuglenkern Reaktionen? «Ich muss mich kompetenter zeigen als meine Kollegen», sagt Sabrina Schafer.

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