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Eine Zeitreise zu Shakespeare

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Eine Zeitreise zu Shakespeare

Vocapella: Mehr Bandmitglieder als Zuschauer anwesend

Die Mischung aus Chormusik und gesprochenen Textzitaten William Shakespeares lockte am Sonntag-nachmittag nur wenige Zuhörer ins Schloss Überstorf. In diesem intimen Rahmen zeichnete sich die Basler Formation durch Stimmgewalt und Sprachgewandtheit aus.

Von MATTHIAS FASEL

15 Bandmitglieder und 13 Gäste am Sonntag im Schloss Überstorf: Dieses Missverhältnis war dem Anlass eigentlich nicht würdig, so dass die Schlossführung gar mit dem Gedanken spielte, das Konzert abzusagen. Das Publikum jedoch konnte mit dem Umfeld der Veranstaltung zufrieden sein, kamen doch in diesem intimen Rahmen die von Sandra Löwe vorgetragenen Shakespeare-Passagen besonders gut zur Geltung. Nebst diesen Zitaten vermittelte die ausgebildete Sprechkünstlerin den Zuhörern auch immer wieder Informationen über den englischen Poeten.

Die Reise zum berühmten Poeten wurde begleitet von sowohl musikalisch als auch literarisch anspruchsvollen A-cappella-Liedern. Unter der Führung von Christoph Grau Kaufmann wirkte der gemischte Chor in Aussprache und Gesang äusserst sicher. Dabei widmete sich das Ensemble vorwiegend selten aufgeführten Werken der Romantik und des 20. Jahrhunderts. Lieder englischer Komponisten wie Thomas Morley oder Ralph Vaughan Williams bildeten dabei das Gerüst der Veranstaltung. Um Vocapellas Liebe und Verbundenheit zur «Insel» zu unterstreichen, bot das Schloss Überstorf vor dem Konzert noch die Möglichkeit zur typisch englischen Tea-Time mit Tee und Kuchen.

Kein Konzert für jedermann

Obwohl dem Ensemble eine künstlerisch sehr hoch stehende Darbietung nicht abgesprochen werden kann, werden derartige Anlässe in naher Zukunft kaum massentauglich werden. Nur wenige Leute sind bereit, sich einer unbekannten Welt der Poesie zu öffnen, die fast so geheimnisvoll ist wie das Leben des William Shakespeare selbst.

Dass diese spezielle Atmosphäre, die nicht zuletzt auch immer wieder durch Momente der absoluten Stille geschaffen wurde, nicht jedermanns Sache ist, zeigt die Tatsache, dass einzelne Zuschauer die Schlosskirche bereits vor dem Ende der Veranstaltung verliessen.

Klassik im Schloss Überstorf

Das Konzert von Vocapella war die erste Veranstaltung einer geplanten Serie klassischer Konzerte. In den nächsten Monaten wird im Schloss Überstorf an einem Sonntag pro Monat ein klassisches Konzert auf dem Programm stehen.

Damit möchte sich das Schloss Überstorf im klassischen Musikbereich etablieren. Die Konzerte finden am Sonntagmorgen statt, verbunden mit der Möglichkeit zum Frühstücken.

Die nächste Matinee ist für Sonntag, den 23. November, geplant. Die Pianistin und Musikprofessorin Verena Pfenninger-Schaller aus Freiburg wird die Gäste in die schillernde Welt russischer Komponisten einführen. fm

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