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Eine «Zwischenstufe», die sich bewährt hat

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Mehrere Personen geniessen am runden Tisch die abendliche Sonne auf der Terrasse. Andere begeben sich bereits ins Innere des dreistöckigen Hauses, wo sie ein warmes Abendessen erwartet: Es herrscht reger Betrieb im Gebäude der Stiftung Wohn- und Altersheim Magdalena in Heitenried. «Uns ist es wichtig, dass sich unsere Bewohner überall frei bewegen können», erklärt Mireille Werthmüller, Betriebsleiterin des Heims. Am Wochenende feiert sie gemeinsam mit den Bewohnern das 20-jährige Bestehen dieses Angebots.

 Bewohner im Mittelpunkt

Im Alters- und Wohnheim an der Magdalenastrasse betreuen die Mitarbeitenden vierzehn Personen aus Heitenried und Umgebung: Senioren, Personen mit Behinderung oder Alleinstehende–Menschen, welche zwar eine gewisse Betreuung brauchen, dazu jedoch nicht unbedingt in ein Pflegeheim gehen müssen. «Es ist eine Art Zwischenstufe», sagt Walter Fasel, Stiftungsratspräsident und Syndic von Heitenried über den Zweck des Heims. Für den mittleren Sensebezirk sei dieses lokale Angebot für leicht pflegebedürftige Personen auf Gemeindeebene eine Ausnahme. Während die übrigen Sense-Mittelland-Gemeinden in den 80er-Jahren den Gemeindeverband Alters- und Pflegeheim St. Martin ins Leben riefen und dadurch das heutige Heim neben der Orientierungsschule in Tafers zu stehen kam, beteiligte sich Heitenried zuerst nur am Bezirkspflegeheim Maggenberg. Erst Mitte Juli letzten Jahres trat Heitenried dem Verband St. Martin bei. Für leicht pflegebedürftige Menschen schuf Heitenried lokale Strukturen. Seine Gemeinde sei damit vielleicht am Anfang etwas gross gefahren, meint Walter Fasel–«dies hat sich jedoch bewährt.» Das bestätige auch die Belegung des Gebäudes: «Die Zimmer sind praktisch von Beginn weg jeweils alle vermietet gewesen», die Stiftung führe deshalb auch Wartelisten. Wohl auch aus diesem Grund beschloss der Stiftungsrat, mit dem Projekt Schlossgarten die Anzahl an Betreuungsplätzen in Heitenried auszubauen (siehe Kasten links).

 Eigentlich sei Heitenried aus heutiger Sicht betrachtet bei der Stiftungsgründung vor 21 Jahren seiner Zeit etwas vorausgewesen, ohne es damals geahnt zu haben. Fasel verweist auf das im kommenden Herbst im Grossen Rat zu diskutierende kantonale Programm «Senior Plus». Dieses hat das Ziel, Einrichtungen und Betreuungsstrukturen für leicht pflegebedürftige Personen, wie das Heim Magdalena eines ist, zu fördern.

Lockerer Tagesablauf

Wie diese Form von Betreuung in der Realität aussieht, zeigt etwa der eher lockere Tagesablauf im Alters- und Wohnheim Magdalena: Turnen, Musik- und Vorlese-Stunden, Mithilfe im Haushalt und hie und da ein Ausflug sollen für Beschäftigung sorgen. «Es läuft immer etwas, aber es braucht bei uns auch nicht zu viel Programm», meint Mireille Werthmüller. In den Zimmern selbst stehe den Bewohnern eine Küche zur Verfügung–«viele kochen bei uns noch selbst», so die Betriebsleiterin. Für die notwendige Pflege der Bewohner sorge die Spitex Sense, gleichzeitig bestehe eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hausärzten und mit Angehörigen. Im Unterschied zu Pflegeheimen gibt es an der Magdalenastrasse jedoch keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung in der Nacht. Zu nennenswerten Zwischenfällen habe dies jedoch noch nie geführt, erklärt Mireille Werthmüller.

Aufgabe der Gemeinde

Der Frage nach den Kosten einer solchen Betreuung schickt Stiftungsratspräsident Walter Fasel vorweg, dass es eine Aufgabe der Gemeinde darstelle, für die zu betreuenden Personen zu sorgen: «Es ist unsere Pflicht, zu schauen, dass Personen aus der Gemeinde ihren Lebensabend an dem Ort verbringen können, wo sie verwurzelt sind.» Die Gemeinde Heitenried unterstütze die Stiftung deshalb jährlich mit 20 000 Franken–um das Defizit der laufenden Betriebskosten zu decken. Für Fasel stellt das Wohn- und Altersheim damit keine Belastung dar: «Finanziell ist dieses Angebot für die Gemeinde gut tragbar.»

Schlossgarten: Ausbau des Betreuungsangebots

D as Heimfest der Stiftung Wohn- und Altersheim Magdalena steht neben dem Jubiläum auch im Zeichen des neuen Projekts Wohn- und Altersheim Schlossgarten. Dazu wurde im Dorfkern ein baufälliges Gebäude abgerissen. Im Einklang mit dem historischen Dorfbild errichtet die Gemeinde auf diesem Grundstück ein neues Gebäude im Baustil des alten Hauses.

Der Schlossgarten soll der wachsenden Nachfrage an Betreuungsplätzen für leicht pflegebedürftige Personen entgegenkommen. «Dieser Ausbau des Angebots kann das bestehende Bedürfnis abdecken», erläutert Stiftungsratspräsident Walter Fasel.

Frühjahr 2016 in Betrieb

Der Neubau umfasst nach der Fertigstellung sieben Zweieinhalb-Zimmer- und zwei Drei-Zimmer-Wohnungen. Insgesamt investiert die Gemeinde Heitenried 2,7 Millionen Franken in das Projekt Schlossgarten. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Heim im Frühling 2016 seinen Betrieb aufnehmen können. ma

Vorschau

Projektbesichtigung während Heimfest

Am Heimfest zum 20-Jahr-Jubiläum der Stiftung Wohn- und Altersheim Magdalena erwartet die Besucher neben einem Apéro und der Möglichkeit, sich zu verpflegen, auch eine Tombola, bei deren Vorbereitung die Heimbewohner mitgewirkt haben. Ab 13.30Uhr kann das sich im Bau befindliche Wohnheim Schlossgarten besichtigt werden.ma

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