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Einen Monat nur Fussball

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Für den 50-jährigen Bruno Fasel aus Düdingen steht Fussball seit jeher im Zentrum seines Lebens. Nun hat er sich einen Traum verwirklicht und verbringt die Europameisterschaft direkt am Austragungsort. Sein Ziel: In jedem einzelnen der zehn französischen Euro-Stadien ein Spiel gesehen zu haben und so insgesamt 17 Spiele live mitzuerleben. Bei neun davon war er schon dabei.

Bruno Fasel, wie sind Sie auf die Idee gekommen, die Euro 2016 in Frankreich zu verbringen?

Ich war bereits 1998 beim Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft im Stade de France dabei. Auch als die Euro 2008 in Österreich und der Schweiz stattgefunden hat, habe ich ein paar Spiele besucht. Das hat mir Lust auf mehr gemacht, ich wollte allerdings nicht allzu weit reisen. Da Frankreich extrem nahe ist, habe ich meine Chance gepackt.

 Wie viel Planung steckt hinter diesem Vorhaben?

Ich bin schon seit über einem Jahr an den Vorbereitungen. Den Reiseplan habe ich gemeinsam mit dem Reisezentrum der BLS in Düdingen erarbeitet. Wir haben den Spielplan genommen und eine Matrix erstellt, die Stadien auf der x-Achse und die Tage auf der y-Achse. So ist ein systematischer Reiseplan entstanden. Ich wurde zudem vor kurzem 50 Jahre alt und habe mir als Geschenk Unterstützung für meine Reise gewünscht. Es haben sich alle daran gehalten und etwas zum Projekt beigesteuert, sei dies mit Gutscheinen, Leibchen oder Euros. Herzlichen Dank an meine Sponsoren!

 Wie vereinen Sie diese Reise mit Arbeit und Familie?

Ich habe dieses Jahr mein 35-Jahre-Dienstjubiläum und konnte Ferien nehmen. Meine Familie unterstützt mich voll und ganz in diesem Unterfangen. Meine ältere Tochter, die selber auch Fussball spielt, hat mich bereits beim Spiel Rumänien gegen die Schweiz begleitet, und meine Frau ist beim Achtelfinal der Schweiz dabei. Ich bin zum Glück nie wirklich alleine: Da ich Mitglied der Senioren-Fussballmannschaft bin, kommen immer wieder Kollegen und Kolleginnen dazu.

 

 Sind Sie sicher, dass Sie alle geplanten Spiele besuchen können?

Die Schweizer Spiele auf jeden Fall: Es gibt ein besonderes System, bei dem man im Voraus Tickets für alle Spiele eines Landes kaufen kann, egal wie weit das Land kommt. Sollte die Schweiz ins Finale kommen, hätte ich somit zum Beispiel schon die Finaltickets. Wenn ein anderes Land weiterkommt, wird die Eintrittskarte storniert, und andere Fans bekommen sie. Die Tickets für die anderen Spiele beschaffe ich mir vor Ort und entscheide immer spontan, wie viel ich zu bezahlen bereit bin.

 

 Wie hat das bisher geklappt?

Ich war beim Eröffnungsspiel beispielsweise schon acht Stunden vor Spielbeginn im Stade de France und habe mich ein wenig umgeschaut. Die Verkäufer wussten nicht, dass ich mehrere Sprachen spreche. Dadurch habe ich wertvolle Informationen rausgehört: Je später man kauft, desto günstiger das Ticket. So konnte ich mich gemütlich eine Weile im Hotel ausruhen und hatte trotzdem noch vor meiner Ankunft im Stade de France für die Hälfte des offiziellen Preises ein Ticket gekauft.

 

 Wie sieht der typische Tag eines Fussballfans aus?

Ich stehe immer rechtzeitig fürs Frühstück auf. Dann fahre oder gehe ich ins Stadion und höre mich um, ob es noch Tickets auf dem Markt gibt. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür. Danach schaue ich mir das Stadion an und geniesse das Spiel. Nach dem Match trinke ich das eine oder andere Bierchen und schaue oft das Abendspiel in der Fan-Zone oder in einem Restaurant an. Für ein Touristenprogramm hatte ich bisher vor lauter Fussball noch keine Zeit.

 Welche Sicherheitsmassnahmen gegen Terroranschläge konnten Sie beobachten?

Die Polizei ist vor Ort sehr präsent. Während des Spiels fliegen Helikopter über die Stadien und überwachen den Luftraum. In den Stadien selber wird man dreimal kontrolliert, bevor man definitiv drin ist. Zuerst kommt die Ticketkontrolle, dann das Abtasten und die Suche nach verbotenen Gegenständen und schliesslich noch die Überprüfung des Strichcodes auf dem Ticket. Die Kontrollen halten sich meiner Ansicht nach im Rahmen. Vor Terroranschlägen habe ich überhaupt keine Angst.

 

 Wie ist die Stimmung unter den Fans?

Die Stimmung bei den Schweizer Fans ist grossartig. Alle sind glücklich, dabei zu sein. Auch die Stimmung zwischen den Fans verschiedener Länder habe ich bisher nur als positiv erlebt. Die Konkurrenz ist auf dem Spielfeld, und nicht bei den Zuschauern. Bei den Ausschreitungen in Marseille war ich zum Glück nicht dabei.

 

 Welche Favoriten haben sich Ihrer Meinung nach herauskristallisiert?

Für mich gehören nebst Frankreich als Gastgeber auch Deutschland und Spanien zu den Favoriten. Bei den Italienern, den alten Füchsen, ist man nie sicher, wie es läuft.

 

 Wie lautet Ihre Zwischen- bilanz?

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Gruppenspiele in den verschiedenen Stadien, insbesondere diejenigen der Schweizer Nati, waren einfach genial. Mein Plan ist bisher zu 100 Prozent aufgegangen. Ich bin seit dem 9. Juni an der Euro 2016 und habe in den ersten zwei Wochen neun Spiele live vor Ort gesehen. Ich war also schon in acht Stadien. Meine Reise geht jetzt weiter zu den Finalspielen. Ich bin froh, dass es da Ruhetage gibt. So habe ich auch mal Zeit, mich zu erholen und andere schöne Orte, insbesondere in Südfrankreich, zu besuchen.

Das Publikum kommt aus ganz Europa. Mit ukrainischen … Bild zvg… oder albanischen Fans: Fussballfieber ist international. Bild zvg

«Die Stimmung bei den Schweizer Fans ist grossartig. Alle sind glücklich, dabei zu sein.»

Bruno Fasel

Fussballfan

«Während des Spiels fliegen Helikopter über die Stadien und überwachen den Luftraum.»

Bruno Fasel

Fussballfan

«Die Konkurrenz ist auf dem Spielfeld, und nicht bei den Zuschauern.»

Bruno Fasel

Fussballfan

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