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Einen riesigen Markt bewegen

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Mit 60 000 beheizten Gebäuden und einer jähr­lichen Sanierungsrate von höchstens einem Prozent verfüge der Kanton Freiburg über ein grosses Verbesserungspotenzial bei der Gebäude­energieeffizienz. Deshalb habe der Staatsrat grünes Licht für die erste Etappe zur Einrichtung eines Kompetenzzentrums für Gebäudesanierung gegeben, schreibt die Volkswirtschaftsdirektion in einer Mitteilung.

«Der Markt hat ein Potenzial von Hunderten Millionen Franken. Wir wollen uns die Mittel geben, diesen enormen Markt zu bewegen», sagte Serge Boschung, Vorsteher des Amts für Energie, gegenüber den FN.

«Wir wollen bewusst keine engen Strukturen vorgeben, weil dies das Projekt auch bremsen könnte.»

Serge Boschung

Vorsteher des Amts für Energie

Ziel des Kompetenzzentrums sei es, die Gebäudesanierungen zu beschleunigen, die Qualität und Nachhaltigkeit zu verbessern sowie Dienstleistungen an den Sanierungsmarkt, an öffentliche Behörden in Freiburg und darüber hinaus anzubieten, schreibt die Volkswirtschaftsdirektion.

Freiburg scheint für ein solches Projekt prädestiniert zu sein. Nicht nur ist die Bauwirtschaft in den vergangenen Jahren mit der Bevölkerung gewachsen, auch gibt es im Kanton mit der Hochschule für Technik und Architektur, dem Smart Living Lab mit der ETH Lausanne und der Uni Freiburg sowie dem Building Innovation Cluster (siehe Kasten) In­stitutionen mit grosser Innovationskraft.

Akteure zusammenbringen

«Diese Strukturen funktionieren heute weitgehend eigenständig», sagte Serge Boschung. «Die Idee des Kompetenzzentrums ist es, sie besser zu koordinieren, so dass die Aktivitäten ineinander übergreifen.» Zusätzlich sollen die betroffenen Berufs- und Arbeitgeberverbände, die Eigentümer, Finanzkreise und Investoren ins Boot geholt ­werden.

Ein wichtiger Teil der Gebäudesanierungen ist die Energieeffizienz. Deshalb steht der Aspekt Energie auch im Mittelpunkt. Boschung sieht aber auch andere Bereiche wie den Kulturgüterschutz oder Baumaterialien betroffen. Deshalb habe man bei Vorarbeiten auch verschiedene kantonale Amtsstellen einbezogen. Das Kompetenzzentrum solle transversal sein.

Gemäss Boschung wäre ein solches Kompetenzzentrum in der Schweiz einmalig. Als Standort bietet sich die Blue Factory an, wo die wichtigsten Partner in nächster Nähe sind.

Der Startschuss erfolgt mit der Anstellung einer Person; die Stelle ist seit heute ausgeschrieben. Diese Person soll bis Ende 2021 alle betroffenen Akteure zusammenbringen, die bestehenden Aktivitäten koordinieren, neue Angebote entwickeln und eine langfristige Struktur aufstellen.

«Wir haben bereits Abklärungen getroffen, und die Rückmeldungen sind sehr positiv. Das Interesse ist enorm», sagte Boschung. «Das endgültige ‹Go› oder ‹No go› wird allerdings erst mit dem Ende der ersten Phase fallen. Wir sind aber sehr optimistisch.» Wie er sagte, leistet der Kanton mit der Anstellung dieser Person, der Finanzierung der Infrastruktur und möglicher Mandate etwa für einen Finanzplan Starthilfe. «Aber in Zukunft soll das Kompetenzzentrum unabhängig sein.»

Über den künftigen Rahmen des Kompetenzzentrums will Boschung heute noch nicht spekulieren. «Das ist die Aufgabe dieses Entwicklers, der später vielleicht auch Direktor wird. Wir wollen aber bewusst keine engen Strukturen vorgeben, weil dies das Projekt auch bremsen könnte.»

Building Innovation Cluster

Ein Vorstoss zur Digitalisierung des Bauwesens

Das Building Innovation Cluster (BIC), ein Zusammenschluss von Akteuren des Freiburger Bausektors, hat im letzten Jahr die Idee eines Kompetenzzentrums zur Digitalisierung im Bau vorangetrieben. Dies ging gestern an der Generalversammlung des BIC hervor. Präsident Eric Demierre sagte, das Projekt ziele auf eine neue Einheit an der Hochschule für Technik und Architektur hin. Ziel des Kompetenzzentrums sei es, dass es Bauunternehmen unterstützen kann, die einen Schritt in Richtung Digitalisierung ­wagen.

Demierre erklärte, dass der Weg hin zu diesem Kompetenzzentrum nun durch eine erste Etappe konkretisiert wird: das Projekt BIM-Up. BIM steht für Building Information Modeling, bei dem es hauptsächlich um Software für Bauprojekte geht. Diese soll die Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mit Software ermöglichen. Bei diesem Modell werden alle Bauwerkdaten modelliert, erfasst und kombiniert. Dieses Projekt wurde durch die Hochschule für Technik und Architektur im Anschluss an verschiedene Workshops ausgearbeitet, sagte Werner Halter, Entwicklungsmanager des BIC. Wie er sagte, bestehen Herausforderungen beim digitalen Wandel, unter anderem in der Ausbildung und bei Dienstleistungen.

Für das Kompetenzzentrum sei ein Business Model erarbeitet worden, so Halter. Nun müssen die Bedürfnisse der Firmen evaluiert werden.

Eine Software für die Bauführung hätte beim fast beendeten Ausbildungszentrum des Baumeisterverbands in Courtepin kleine Fehler verhindern können, sagte dessen Präsident Jean-Daniel Wicht an der Versammlung.

Wicht wurde gestern zusammen Betrand Raemy der Firma Gerama und Philippe Perritaz von Sinef neu in den Vorstand gewählt. Wicht übernimmt das Präsidium für den nach zehn Jahren zurückgetretenen Eric Demierre.

uh

 

 

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