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Einheimisches zum Entdecken und Britisches für den Massengeschmack

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Autor: Marc Kipfer

Die Zeiten, als jeder Abend des Rock Oz’Arènes gleich mehrere internationale Top-Bands versprach, sind vorbei. Seit einer markanten Budgetkürzung auf das letztjährige Festival hin setzen die Veranstalter in der römischen Kulisse von Avenches auf mehr einheimische Kost, anstatt einem Programm voller grosser Namen steht dort jetzt allerlei Entdeckenswertes.

Diese neue Regel bricht das Festival allerdings schon zum Auftakt am Mittwoch ein erstes Mal. Die Headliner-Band des ersten Festival-Tages muss nicht mehr entdeckt werden: Das wurden Status Quo nämlich schon vor gefühlten Jahrhunderten. Seit Jahren befinden sich die gealterten Briten auf Dauertournee durch alle Kontinente. Ganz so, wie sie dies vor 33 Jahren wörtlich angekündigt hatten, als sie mit ihrem Cover von John Fogertys «Rockin’ All Over the World» einen Welthit landeten. Mit diesem und weiteren zeitlosen Songs wie «Whatever You Want» und «In the Army Now» werden Francis Rossi und Co. den Massengeschmack fast sicher auch in Avenches treffen.

Studenten und Lady Gaga

Ähnliches ist Placebo und Goldfrapp zuzutrauen. Diese ebenfalls von der Britischen Inseln hergerufenen Bands stehen am Donnerstag beziehungsweise am Samstag zur besten Zeit in Avenches auf der Bühne. Vor allem Placebo sind hierzulande den regelmässigen Festivalgästen als gute Liveband bekannt. Es gab Zeiten, da war die Band rund um den exzentrischen Brian Molko eher etwas, woran Studenten und Alternative ihren Gefallen fanden. Placebo schien Menschen anzusprechen, die sich eher mit der Bedeutung der Musik beschäftigen wollten als mit der Musik selber. Heute, es mag am Fortschreiten der Zeit oder an der musikalischen Weiterentwicklung der Band liegen, werden Placebo («Ich werde gefallen») ihrem Bandnamen bei einem bedeutend breiteren Publikum gerecht.

Ruhiger, aber nicht weniger interessant dürfte der Auftritt von Goldfrapp werden. Das Elektronik-Duo, angeführt von der 44-jährigen Alison Goldfrapp und ihrer tatsächlich goldenen Haarmähne, begibt sich jeweils auf turbulente Soundreisen, die irgendwo im weiten Spektrum zwischen Synthie-Pop, Filmmusik, Operette und Lady Gaga anzusiedeln ist.

Umrahmt werden die Auftritte der «Grossen» von einer regelrechten Armada von helvetischen Bands und DJ. Über 30 einheimische Acts stehen an den vier Festivaltagen auf einer der drei Bühnen. Sie lassen die diesjährige (es ist die 19.) Ausgabe des Rock Oz’Arènes trotz der genannten internationalen Stars im positivem Sinn bodenständig wirken.

Schweizer auf Hauptbühne

Mit der Zürcher Rockband Redwood und dem Aargauer Soul-Sänger Seven zeigen sich zwei Deutschschweizer Vertreter auf der Hauptbühne. Unterstützung aus den eigenen Reihen bieten ihnen dort die Genfer Aufsteiger von Aloan. Der vom Trip-Hop geprägte Stil des Trios, das sich für seine Live-Auftritte zu einer sechsköpfigen Truppe aufmotzt, ist mit dem neuen Album «Pretty Freaks» schneller und rock-orientierter geworden: Man darf gespannt sein.

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