Einnahmen stagnieren
Gempenach budgetiert für 2006 ein Defizit
Gempenachs Steuereinnahmen wachsen zurzeit nicht mehr. Der Voranschlag 2006 rechnet mit einem Defizit. Doch die Gemeindefinanzen seien gesund, beruhigte der Ammann.
Von UELI GUTKNECHT
Die 28 Stimmberechtigten der von Ammann Daniel Mäder geleiteten Gemeindeversammlung hiessen den Voranschlag 2006 einstimmig gut. Bei einem Aufwand von 774 000 Franken rechnet er mit einem Defizit von 18 000 Franken. Finanzen und Steuern bringen 603 000 Franken ein. Trotz des Defizits seien aber Gempenachs Finanzen gesund, beruhigte der Gemeindepräsident. Investitionen sind im nächsten Jahr keine geplant. Subventionen für den Glascontainer und vom Generellen Entwässerungsplan (GEP) sollen 25 000 Franken in die Kasse bringen.
Der Trinkwasserverbund LUG (Lurtigen, Ulmiz, Gempenach) würde aufgelöst. Der Leitungsbau dafür kostete Gempenach seinerzeit 355 000 Franken. Der neue Trinkwasserverbund würde die Leitung bei Gempenachs Beitritt zum Zeitwert von 294 000 Franken übernehmen, so dass sich die Kosten bei einem Beitritt zum neuen Trinkwasserverbund Bibera auf 60 000 Franken beliefen, verteilt auf zehn Jahre. Um die teils sehr alten Trinkwasserleitungen nicht mit zu hohem Druck zu gefährden, möchte Gempenach sein Pumpwerk und Reservoir weiter nutzen. Trotz zahlreicher Vorteile (hohe und sichere Wasserqualität, Schutzzonen müssten nicht gebildet werden): Vieles sei noch unklar, «im Frühling wissen wir mehr», erklärte der Ammann.
«Sunrise» möchte nach dem Abbruch der SBB-Leitung auf deren Mast beim Reservoir eine Mobilfunkantenne errichten. Der Gemeinderat steht dem Ansinnen ablehnend gegenüber und empfahl dem Unternehmen, eine Lösung mit Swisscom zusammen auf deren Antenne beim Schützenhaus zu prüfen.
Gemeinderat Daniel Senn demissioniert. Der Ammann Daniel Mäder wird ziemlich sicher und die übrigen Gemeinderatsmitglieder werden definitiv für eine weitere Legislaturperiode zur Verfügung stehen. ugu
