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Einsatz für das Bezirksspital

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Einsatz für das Bezirksspital

Abtretende und abgewählte Grossräte im Seebezirk

Auf Ende der laufenden Legislatur haben sieben Grossräte aus dem Seebezirk den Hut genommen. Mit den FN blicken sie zurück auf ihre Zeit im Kantonsparlament. Das Spital Merlach war dabei ein omnipräsentes Thema.

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

Sieben Grossräte aus dem Seebezirk haben auf Ende dieses Jahres ihr Mandat abgegeben. Vier sind freiwillig zurückgetreten, die drei anderen wurden abgewählt. Die zwei Amtsältesten, Hans Stocker (CVP, Murten) und Heinrich Heiter (SVP, Gurmels), waren beide von 1996 bis 2006 im Grossen Rat und hatten sich für die Gesamterneuerungswahlen vom November nicht mehr zur Verfügung gestellt.«Mein Hauptanliegen war die Kostenstabilisierung im Kantonsbudget», sagt Heinrich Heiter gegenüber den FN. Ausschlaggebend dafür sei seine lange Zeit als Gemeinderat und Syndic von Gurmels gewesen, wo ihm das «Kostendiktat» durch den Kanton jeweils zu schaffen gemacht habe. Doch sein Ziel habe er nicht erreicht, gibt Heiter unumwunden zu. «Während meiner Amtszeit nahm die Anzahl Kantonseinwohner um 12 Prozent zu. Der laufende Aufwand ist gleichzeitig um 42 Prozent angestiegen», rechnet er vor.Als Mitglied der Justizkommission hatte Heiter in seiner ersten Legislatur eine parlamentarische Untersuchung zum Fall Grossrieder gefordert und ist gescheitert. Ähnlich erging es ihm in seiner zweiten Legislatur, als er für die Gemeinden vergeblich 30 Prozent aus den Einnahmen der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe beantragt hatte. Als Minderheitspartei sei es nicht immer einfach. «Aber ich habe meine Linie gehalten. Und irgendwann muss auch der Staat lernen zu sparen», ist er überzeugt.

Sensibilisierung für diverse Bereiche

Etwas positiver sieht der Rückblick von Hans Stocker aus. «Es war eine gefreute Zeit. Ich habe den Kanton mit seinen verschiedenen Mentalitäten besser kennengelernt», sagt der Jurist gegenüber den FN. Er habe in seiner Amtszeit bei verschiedenen Vorstössen mitgewirkt, insbesondere in den Bereichen Finanzen, Wirtschaft und Staatspersonal. «Ich war vor allem ein Allrounder und konnte den Seebezirk erst in zweiter Linie vertreten», so Stocker. Immerhin habe er das Kantonsparlament für die Expo.02 sowie für Infrastrukturen des Bezirks – insbesondere die Strassen – sensibilisieren können.Aus Sicht des Seebezirks sei die Diskussion um die Zukunft des Bezirksspitals eines der wichtigsten Themen dieser zwei Legislaturperioden gewesen, meint Hans Stocker. «Wir haben da das Optimum erreicht», sagt er rückblickend. Er gibt aber zu verstehen, dass das Rennen bei seinem Amtsantritt vor zehn Jahren mehr oder weniger schon gelaufen sei.

Sonderrolle für den «Welschen»

Auch für die anderen Grossräte war die Spitalpolitik zentral. «Es ist jetzt wichtig, dass wir darum kämpfen, das Erreichte behalten zu können», sagt Catherine Keller (CVP, Cressier). Sie ist nach sieben Jahren im Grossen Rat ebenfalls zurückgetreten.Eric Simonet (FDP, Haut-Vully) hatte nach nur einer Legislaturperiode genug und trat ebenfalls nicht mehr an. Er sah sich in der ganzen Spitaldiskussion im Grossen Rat in einer besonderen Rolle: «Als Welscher aus dem Seebezirk konnte ich bei meinen Voten auch die Zuhörer aus dem Süden des Kantons gewinnen» so Simonet. Sein Engagement fürs Spital habe sich ansonsten vor allem auf die Unterstützung der Vorstösse von Werner Zürcher und Christiane Feldmann beschränkt.

Die Abgewählten

Auch der nach nur drei Jahren abgewählte Hubert Carrel (SVP, Villarepos) stellte sich bei der Spitalfrage in erster Linie hinter Werner Zürcher, wie er selber sagt. Carrels persönlicher Höhepunkt war die Tatsache, dass der Grosse Rat im März dieses Jahres seine Motion zur Aufstockung des Landwirtschaftsfonds auf 40 Millionen Franken gutgeheissen hat. Ansonsten macht der Landwirt keinen Hehl daraus, dass er über die misslungene Wiederwahl sehr enttäuscht ist. Der französischsprachige Seebezirk sei jetzt klar untervertreten, hält er fest.Auch Ernst Maeder-Rothermann (FDP, Kerzers) hatte die Wiederwahl nicht geschafft. Als Mitglied der Finanzkommission freut er sich insbesondere über die gesunden Kantonsfinanzen sowie über Annahme seines Postulats zur Strassensituation im Seebezirk.Das dritte abgewählte Grossratsmitglied aus dem Seebezirk ist Alessandra Defalque (SP, Bas-Vully). Sie war erstmals 1999 ins Kantonsparlament nachgerutscht und schaffte daraufhin die Wiederwahl nicht. 2004 rutschte sie ein zweites Mal nach und wurde danach erneut nicht wiedergewählt. Eine Bilanz über ihre Grossratszeit wolle sie nicht ziehen, sagte sie gegenüber den FN.

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