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Einsatz für den Nachwuchs

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

14 000 Trainingsstunden, 200 Tage im Trainingslager, 2000 Stunden Kampfrichtern an Wettkämpfen, 3000 Stunden für administrative Arbeit und das Erstellen von Technikprogrammen: Die Zahlen über Daniela Aebischers Engagement fürs Kunstturnen sind beeindruckend. Seit ihrem siebten Lebensjahr dreht sich ihr Leben rund um den Leistungssport.

«Die Trainings waren hart und haben viel Zeit in Anspruch genommen.»

«Meine Schwester war Turnerin, weshalb ich ebenfalls mit der Sportart begonnen habe», erzählt die 50-Jährige aus Alterswil in einem Gespräch. Auch ihre Tochter Angela war begeisterte Turnerin und Mitglied in verschiedenen kantonalen Kadern.

Daniela Aebischer feierte schnell Erfolge und wurde als Mitglied des Damenturnvereins Düdingen in das Schweizer Juniorinnenkader aufgenommen. 1983 erzielte sie den dritten Rang an der Schweizermeisterschaft. «Die Trainings waren hart und haben viel Zeit in Anspruch genommen. Nach der Bronzemedaille habe ich deshalb aufgehört», sagt Aebischer. Allerdings nicht ganz: Sie blieb Düdingen bis 2010 als Leiterin erhalten, seit acht Jahren ist sie beim Frauensport Wünnewil aktiv und trainiert acht- bis 20-jährige Turnerinnen.

Die Perfektion begeistert

Boden, Schwebebalken, Stufenbarren und Sprung sind die vier Disziplinen, die beim Kunstturnen ausgeführt werden. Als Turnerin habe sie den Stufenbarren geliebt, der Schwebebalken hingegen habe ihr Mühe bereitet. «Es gab praktisch keinen Wettkampf, bei dem ich nicht vom Balken gefallen bin», erinnert sich Aebischer und muss lachen.

Es seien die Leidenschaft und die Begeisterung für den Sport, die sie all die Jahre angetrieben hätten, zwei bis vier Mal pro Woche in der Turnhalle zu stehen. «Die Perfektion fasziniert mich am meisten. Die Turnerinnen und Turner müssen den Körper in der Luft so beherrschen, dass sie am Ende sauber wieder auf den Füssen landen», schildert die Leiterin ihre Begeisterung.

Das Endresultat zu sehen, wenn ihre Schützlinge etwas gelernt haben, mache sie stolz – und Resultate hat sie einige gesehen, denn in ihrer Laufbahn als Leiterin trainierte sie rund 180 Kinder und Jugendliche.

Sie selbst bezeichnet sich als harte, aber faire Trainerin. «Es gibt etwas, das ich nicht ertrage, und das ist Faulheit.» Kunstturnen sei nämlich ein Leistungssport, der viel von einem abverlange – da brauche es Disziplin. Für jedes Kind erstellt sie einen Trainingsplan, den es einzuhalten gilt. «Die jüngsten Athletinnen lernen innerhalb der ersten zwei Monate, an welchem Gerät sie welche Übung machen müssen. Die Selbständigkeit erreichen sie sehr schnell.»

Immer härter und schwieriger

Die Welt des Kunstturnens habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert, ist Aebi­scher überzeugt. Die Anforderungen an die Turnerinnen seien gestiegen. «Das Kunstturnen untersteht einem internationalen Code. Je besser die Spitzensportler turnen, desto schwieriger wird es auf allen Ebenen.»

Des Weiteren seien Dorfvereine vermehrt mit Turngruppen konfrontiert, die Trainer neben- und teilweise hauptberuflich beschäftigen. «Solche Leistungen kann unser Turnverein nicht erbringen. Wir trainieren heute schon rund vier Mal die Woche und können an den Wettkämpfen mit diesen Klubs nicht mithalten», sagt Aebischer.

Es habe aber auch positive Seiten, dass sich das Kunstturnen weiterentwickelt habe, ist die Leiterin überzeugt. «Früher hiess es ‹Hopp, mach einen Flickflack›. Heute wird der Handstandüberschlag in einzelne Teilübungen zerlegt und am Schluss zusammengesetzt.» Während den Teilübungen erlange die Turnerin das Vertrauen bei den verschiedenen Formen und stärke gleichzeitig ihre Muskulatur, ohne sich gleich körperlich zu überfordern.

Für die kommende Saison nimmt sich Aebischer nun vor, etwas kürzerzutreten: nur noch ein Trainingseinsatz pro Woche. «Ich habe es mir allerdings schon mit 40 vorgenommen, doch irgendwie habe ich es noch nicht hingekriegt», sagt Aebischer mit einem Lachen.

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