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Einseitige Darstellung

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«Gentechnologie ist kein Teufelszeugs» – Artikel auf der Seite «Der soziale Weg» – FN vom 1. April

Markus Hardegger scheint in seinem Vortrag die Thematik Hunger/Gentechnologie sehr einseitig dargestellt zu haben. Dass ein offizieller Vertreter des Bundesamtes für Landwirtschaft so kommuniziert, ist unhaltbar. Die Gentechnologie ist weder von der Politik noch vom Markt erwünscht: Das Gentechmoratorium in der Schweiz ist breit abgestützt, weder die Konsumentinnen noch der Handel wollen gentechnisch veränderte Produkte. Der Kleinbauern-Vereinigung ist es ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit von den offiziellen Ämtern nicht einseitig oder gar falsch über dieses Thema informiert wird. Daher einige Ergänzungen: Wen man den Hunger bekämpfen möchte, könnte man dies längst ohne Gentechnologie tun. 2013 wurden weltweit 2,5 Milliarden Tonnen Getreide geerntet – mehr als je zuvor, nur 46 Prozent davon dienten als Lebensmittel. Der Rest wurde zu Sprit, Tierfutter und Industrierohstoffen verarbeitet. Gerade wegen der industriellen Landwirtschaft (und diese arbeitet fast ausschliesslich mit gentechnisch veränderten Pflanzen) verlieren Kleinbauern ihr Land und dürfen ihr eigenes Saatgut nicht mehr aussäen.

(Klein)bauern (andernorts und hier) brauchen nicht primär Zugang zu teurem, patentiertem gentechnisch verändertem Saatgut, das sie nur in Verbindung mit den Pestiziden derselben Firmen anbauen können. Sie brauchen Saatgut, das sie über Jahre säen können und das an den Standort ihres Betriebes angepasst ist. Umdenken ist gefragt: Weg von der industriellen hin zu einer bäuerlichen Produktion.

Das Gentech-Moratorium garantiert hierzulande bis 2017 den gentechfreien Anbau. Die Mehrheit der Konsumenten will keine gentechnisch veränderten Produkte in den Regalen und vertraut in die hohe Qualität der hiesigen Landwirtschaft. Weil das Nebeneinander von gentechnisch veränderten und herkömmlichen Kulturen nur auf dem Papier möglich ist und die Gentechnologie weder den Bauern und Bäuerinnen noch den Konsumenten dient, setzen wir uns für einen gentechfreien Anbau auch nach 2017 ein.

 

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