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Einsprache gegen das Projekt «Bio Gemüse Seeland» zurückgezogen

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Die Einsprache gegen das Projekt zur regionalen Entwicklung «Bio Gemüse Seeland» ist vom Tisch. Der Trägerverein ist mit der Agrargenossenschaft Fenaco, die die Einsprache erhoben hatte, zu einer Einigung gekommen.

Die Einsprache der Genossenschaft Fenaco gegen ein regionales Entwicklungsprojekt der Biolandwirtschaft im Seeland wurde zurückgezogen. Neben einem Kompetenzzentrum mit Beratungs-, Ausbildungs- und Forschungsleistungen sowie einem Tourismusprojekt sollten auch die Neubauten der Verarbeitungsstätten der beiden Biogemüseproduzenten Terraviva und Seeland Bio von Geldern des Kantons und des Bundes profitieren.

Daran hatte Fenaco, eine Agrargenossenschaft, Anstoss genommen. Unter der Vermittlung der freiburgischen Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft konnte ein Kompromiss gefunden werden. Die für den Neubau der Produktionsstätten gesprochenen Gelder werden um ein Drittel reduziert. Dementsprechend reduziert sich auch der Beitrag öffentlicher Gelder von Bund und Kanton von ursprünglichen knapp 17 Millionen auf etwa 13 Millionen Franken. Von der Reduktion sind allein die Gelder für die Neubauten der Verarbeitungsstätten betroffen. 

Die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft zeigte sich sehr erfreut, dass eine Einigung gefunden werden konnte, teilte sie mit. Der Staatsrat wolle den Kanton Freiburg zum schweizerischen Leader in der Lebensmittelproduktion mit nachhaltigem Ansatz machen. Dazu seien solche innovativen Projekte sehr wichtig.

Beide Seiten sind zufrieden mit dem Ergebnis

Die Fenaco war der Ansicht, dass die öffentliche Unterstützung für den Neubau der betroffenen Gebäude die Wettbewerbsneutralität verletzen würde. Mit der jetzigen Einigung mit dem Trägerverein des Projekts sei man zufrieden, schreibt Fenaco in einer Mitteilung. Der öffentliche Beitrag zum Projekt reduziere sich massgeblich und somit auch die Wettbewerbsverzerrung im verarbeitenden Bereich. Da sie das Projekt im Grunde befürworte, sei sie zufrieden mit dem geschlossenen Kompromiss. Die Diskussionen, die allein aufgrund der Einsprache von Fenaco entstanden seien, würden aufzeigen, dass es noch viele Unklarheiten bei der Handhabung von Projekten zur regionalen Entwicklung gebe. Diese müssten auf nationaler Ebene geklärt werden. Für eine solche grundsätzliche Lösung wolle sie sich einsetzen.

Auch der Trägerverein des Projekts kann mit dem geschlossenen Kompromiss leben. «Wir sind sehr froh, zu einer Einigung gekommen zu sein», sagt der Präsident des Vereins Fritz Burkhalter den FN. Zwar sei die Reduktion der Beiträge massiv, doch die betroffenen Gemüseproduzenten hätten eine Lösung gefunden, um das gesamte Projekt durchführen zu können. Allerdings führe dies natürlich zu einer höheren finanziellen Belastung der am Projekt Teilnehmenden, da die Gemüseproduzenten einen noch höheren Anteil an den Gesamtkosten von 79 Millionen Franken zu leisten hätten.

«Wenn es nicht zur Einigung gekommen wäre, dann hätten wir nur die Bauprojekte realisieren können, denn dort besteht unmittelbar Handlungsbedarf», sagt Fritz Burkhalter. Die Verarbeitungsstätten seien komplett ausgelastet. Alle Beteiligten seien mit dem geschlossenen Kompromiss zufrieden und der Trägerverein in erster Linie froh, nun mit den Planungen voranmachen zu können. Als Nächstes stehe die Gründung der GmbH an, dann die Vertragsunterzeichnungen mit dem Kanton Freiburg und dem Bundesamt für Landwirtschaft. Es sei zwar ein gutes halbes Jahr verloren gegangen, doch zumindest lägen dem Projekt nun keine Steine mehr im Weg, so der Präsident des Trägervereins.

Zum Förderinstrument

Was ist ein Projekt zur regionalen Entwicklung?

Das Bundesamt für Landwirtschaft hat mit den Projekten zur regionalen Entwicklung (PRE) ein Förderinstrument für Projekte geschaffen, die in der Landwirtschaft Wertschöpfung schaffen, indem sie durch Zusammenarbeit verschiedener Bereiche das Potenzial einer Region ausschöpfen. Daher gilt für PRE, dass sie von mindestens drei Akteuren getragen werden müssen, die sowohl wirtschaftlich unabhängig voneinander sind als auch zur gleichen regionalen Wertschöpfungskette gehören. Zwei weitere Bedingungen sind, dass landwirtschaftliche Akteure in der Mehrheit sind und dass im Konzept der PRE die verschiedenen Massnahmen aufeinander und auf die regionale Raumplanung und Entwicklung abgestimmt sind. mh

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