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Einsprachen gegen Antenne abgelehnt

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Sie gibt im Dorf zu reden: die geplante Mobilfunkantenne von Salt auf dem Haus mit der Volg-Filiale im Zentrum von Wünnewil. Drei Einsprachen waren dagegen eingegangen, eine davon hatten 200 Personen unterzeichnet. Nun hat sie das Oberamt des Sensebezirks abgewiesen. «Das Projekt erfüllt die gesetzlichen Vorschriften. Aus diesen Grund muss eine Baubewilligung erteilt werden», begründet Oberamtmann Manfred Raemy den Schritt auf Anfrage.

Gespräche mit Salt

Die Hauseigentümer hat die Diskussion nicht kaltgelassen. «Wir verstehen gut, dass es Einsprachen gegeben hat», sagt Michael Perler. Er ist einer von drei Cousins, denen das Haus gehört. «Wir waren aber überrascht über den Ton der Debatte. Das brachte uns zum Nachdenken.»

Die Hauseigentümer sind deshalb beim Mobilfunkanbieter Salt vorstellig geworden, mit der Absicht, vom Mietvertrag zurückzutreten. Salt solle einen anderen Standort suchen. «Wir sind nicht mehr sicher, ob alle alternativen Standorte geprüft wurden», sagt Perler. Und er stellt klar: Das Bestreben für eine Antenne komme nicht von den Hauseigentümern, sondern vom Mobilfunkanbieter. Eine Sprecherin von Salt sagt auf Anfrage, dass ein informelles Gespräch mit den Hauseigentümern stattgefunden habe. Eine formelle Kündigung sei hingegen nicht eingegangen. Die Beendigung eines Mietvertrages sei keine gängige Praxis. Dass die Einsprachen abgewiesen wurden, sei aus der Sicht von Salt erfreulich. «Wir haben das Projekt sorgfältig vorbereitet, und es werden alle Vorschriften und Grenzwerte eingehalten.» Der Standort sei wichtig, weil Salt noch keine Antenne in Wünnewil habe.

Enttäuschte Anwohner

Die Einsprecher hingegen sind enttäuscht vom Entscheid des Oberamts. «Es ist schade, dass keine Verhandlung stattgefunden hat und wir den Entscheid nur auf Papier erhalten haben», sagt Anwohner Stefan Luginbühl, der zusammen mit Rosmarie Peissard jene Einsprache eingereicht hatte, die 200 Personen mitunterzeichnet hatten. Er fügt an: «Es ist auch schade, dass die Juristerei über den Willen der Bevölkerung gestellt wurde.» Einsprecher Beat Käser ist auch enttäuscht: «Ich befürchte, dass es bald einen ganzen Antennenwald im Dorf gibt.»

Käser will nun mit einem Juristen prüfen, ob ein Weiterzug der Einsprache ans Kantonsgericht juristisch überhaupt Chancen hätte. Für Stefan Luginbühl und Rosmarie Peissard kommt ein Weiterzug nicht infrage. Dies vor allem wegen den damit verbundenen hohen Kosten.

«Es ist schade, dass die Juristerei über den Willen der Bevölkerung gestellt wurde.»

Stefan Luginbühl

Einsprecher

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