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Einsprachen gegen das Krematorium

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

Mehrverkehr, Rauch und das ungute Gefühl beim Wissen, dass hier Leichname verbrannt werden sollen: Das sind die Hauptargumente der Einsprecher gegen das Krematorium in Vuisternens-en-Ogoz. Acht Einzeleinsprecher und eine kollektive Einsprache sind auf der Gemeindeverwaltung eingegangen. Unter den Einsprechern ist eine Unternehmung: die Rolle Bois SA, welche ein direkter Nachbar der betroffenen Parzelle ist. Die anderen Einsprecher sind laut Nadia Galley von der Gemeindeverwaltung alles Privatpersonen, die meisten aus der Nachbarschaft.

Abgespecktes Projekt

Paolo Rossi ist Inhaber der Centre funéraire Cinéris SA, welche für das Projekt verantwortlich zeichnet. «Wir haben das Bauvorhaben dem Gemeinderat und der Bevölkerung vorgestellt, und wir haben Studien machen lassen, die zeigen, dass das Krematorium keinen negativen Einfluss auf die Umwelt hat», sagt Rossi; darum sei er erstaunt, dass nun Einsprachen kämen.

Rossi hat sein Projekt abgespeckt: Ursprünglich wollte er sechs Millionen Franken investieren und ein Zentrum samt Gedenkstätte, Kapelle und Restaurant einrichten. Doch nun soll nur das Krematorium gebaut werden: «Die Bestattungsunternehmen wollen kein Gedenkzentrum, also baue ich auch keines», sagt Rossi. Damit wird das Bauvorhaben günstiger: 3,5 bis 4 Millionen Franken soll das Krematorium kosten.

«Mehrverkehr wird es nicht geben», sagt Rossi. Er rechnet mit fünf Autos täglich, welche einen Leichnam zur Feuerbestattung bringen. Und zu den Emissionen meint er: «Unsere Abluft wird sauberer sein als die Abluft der meisten Heizungen.» Und sicher sei, dass aus dem rund fünf Meter hohen Kamin kein Geruch entströmen werde.

Die Werte der Abluft seien zehn Mal tiefer als die Normwerte des Bundes, sagt Rossi. Die warme Abluft soll zudem genutzt werden: «Wir werden unsere Räume mit der Abwärme heizen.» Vielleicht reiche die Abwärme sogar noch, um Strom herzustellen. Dies werde zurzeit noch abgeklärt.

Zweites Baugesuch hängig

Paolo Rossi ist nicht der Einzige, der ein Krematorium bauen will: Das Bestattungsinstitut Murith AG plant beim Friedhof St. Leonhard in Freiburg ein Krematorium. «Zwei Krematorien im Kanton sind zu viel», sagt Rossi. Hätte er gewusst, dass Murith ein solches Projekt verfolge, hätte er nie mit den Vorarbeiten begonnen. Doch nun habe er bereits 850 000 Franken ins Bauvorhaben investiert; «also mache ich weiter», sagt Rossi. Er hat Einsprache gegen das Baugesuch von Murith eingereicht und diese mit technischen Argumenten begründet. Das Baugesuch ist beim Oberamtmann hängig.

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