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Einsprachen gegen «Yverdon–Galmiz»: Die Gemeinde Villarepos bleibt skeptisch

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Autor: Marc Kipfer

Courgevaux 385 Einsprachen gegen die geplante Hochspannungsleitung zwischen Yverdon und Galmiz sind offen. Alleine aus der Gemeinde Villarepos gibt es 106 Einsprachen. Diese verlangen, dass die Leitung nicht in der Luft, sondern unterirdisch realisiert wird. «Das Bundesamt für Energie möchte, dass wir als Gemeinderat all diese Gegner offiziell vertreten», sagte der Syndic von Villarepos, Michel Bugnon, am Dienstag in Courgevaux. An der Generalversammlung des Vereins «Höchstspannungsleitung Villarepos–Galmiz in den Boden» informierte er über die Ereignisse der letzten Monate.

Laut Bugnon darf eine Behörde die Interessen in gesammelter Form vertreten, wenn es über 20 Einsprecher gibt. «Sonst müsste das Bundesamt für Energie mit jedem der Opponenten einzeln verhandeln, selbst wenn es 1000 Einsprachen gäbe», schilderte Bugnon. Dies gehe aus dem regen Briefwechsel zwischen der Gemeinde Villarepos und dem BFE hervor.

Warten auf Antworten

Der Gemeinderat äusserte gegenüber dem BFE mehrmals Zweifel, wie Bugnon erklärte. «Im September fragten wir an, ob wir nicht das Grundrecht der einzelnen Einsprecher beschneiden würden, sich mit eigenen Argumenten gegen die Freileitung einzusetzen.» Danach sei der Briefwechsel mit dem BFE ins Stocken geraten – man warte noch immer auf eine Antwort.

Gegenüber den FN sagte Bugnon am Dienstag, warum er skeptisch ist: «Nicht alle 106 Einsprecher haben die gleichen Interessen. Manche müssten sehr nahe an der geplanten Leitung wohnen, ihre Häuser wären keinen Franken mehr wert. Manche wohnen weiter weg und haben andere Argumente, etwa den Landschaftsschutz.» Bugnon befürchtet, dass viele Einsprachen von vornherein abgelehnt werden, wenn das Verfahren so weit ist. Es lohne sich, schon jetzt den Gang vors Gericht ins Auge zu fassen. Dazu brauche es allerdings Geld, das der Verein nun sammeln solle.

Es sei kaum damit zu rechnen, dass die Einsprachen noch 2012 bearbeitet werden, sagte Monique Goumaz. Die ehemalige Freiburger Grossrätin beobachtet das politische Geschehen rund um die Hochspannungsleitungen auf nationaler Ebene. Und Bugnon ergänzte, auch die Anfrage an das BFE, ob Yverdon–Galmiz ein nationales Pilotprojekt für die Erdverkabelung werden könnte (die FN berichteten), sei bisher unbeantwortet.

61 Politiker einverstanden

Co-Präsidentin Lea Egli fasste zusammen, was der Verein im Wahljahr 2011 unternommen hat, um sich Gehör zu verschaffen: Er verschickte 627 Fragebögen an Kandidierende. 73 schickten ihn ausgefüllt zurück; davon gaben 61 Kandidierende an, sie seien für die Erdverlegung.

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