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Einstein als Schwatzbot zum Leben erweckt

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Im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums von Albert Einsteins Nobelpreis hat das ETH-Spin-off Animatico den Physiker digital wieder zum Leben erweckt. Der Co-Gründer Christian Schüller erzählt, welchen Mehrwert virtuelle Charaktere bieten und worauf Animatico bei ihren Charakteren besonders achtet.

Wenn man die Räumlichkeiten von Animatico betritt, fällt einem sofort ihr berühmtestes «Kind» auf: Eine digitale Version von Albert Einstein sitzt gemütlich auf einem Sessel. Sobald er einen erblickt, winkt er den Besucher von seinem Bildschirm aus zu sich und beginnt fröhlich vor sich hin zu plappern. Mit zwinkernden Augen stellt er aber klar: «Ich bin gar nicht der echte Einstein, hier wurdest du von der Technik ausgetrickst. Ich bin nämlich nur ein Schwatzbot.»

Der virtuelle Schwatzbot wurde zum 100-Jahr-Jubiläum von Albert Einsteins Nobelpreis kreiert. Die ETH Zürich wollte so ihren berühmtesten Alumni selbst zu Wort kommen lassen. Das ETH-Spin-off Animatico war dabei für die technische Umsetzung des Projekts verantwortlich.

Einstein ist längst nicht die erste Figur, die von Animatico kreiert wurde. «Unsere Charaktere lassen sich in allen möglichen Branchen von Verkauf über Beratung bis hin zum Bildungssektor einsetzen», erklärt Christian Schüller. Er hat das Spin-off 2019 mit zwei weiteren ETH-Doktoranden gegründet. «Wir waren aus unserer Zusammenarbeit mit dem Disney Research Lab fasziniert von den Disney-Charakteren und haben uns die Frage gestellt: Was, wenn man mit ihnen interagieren könnte?»

Wie beim Spielfilmproduzent sind auch ihre Figuren abstrakt gehalten und sollen keine realen Personen darstellen. «Es wirkt für Leute oft weniger befremdend, wenn sie klar erkennen können, dass sie mit einem Spielcharakter sprechen. Auch sind die Erwartungen bei realistisch gestalteten Charakteren oft viel höher. Die Leute haben zum Beispiel weniger Verständnis, wenn die Figur zwei oder drei Mal eine Frage nicht versteht.»

Das Ziel sei aber dennoch, der Kundschaft ein Erlebnis zu bieten. Besonders wichtig sei dabei eine «flawless experience». Schüller erläutert: «Das Erlebnis soll möglichst ohne Hindernisse ablaufen. Bei unseren Charakteren muss der Kunde weder sein Smartphone hervorholen noch irgendetwas tippen, sondern kann ganz einfach auf die Figur auf dem Bildschirm zugehen und sie ansprechen.» Wichtig sei auch, dass der Nutzer dabei geführt werde, da es für viele ungewohnt sei, sich einfach so mit einem Bildschirm zu unterhalten.

Dass die virtuellen Kundenberater auch bei Firmen gut ankommen, beweisen unter anderem die Partnerschaften mit der Migros und der Post. «Wichtig zu erwähnen ist dabei, dass unsere Charaktere kein Ersatz für Angestellte, sondern vielmehr eine Ergänzung zu diesen sein sollten. So können sie beispielsweise eine interaktive Abwechslung in Flagship Stores bieten.» Ein weiterer Einsatzbereich seien unbediente Abteilungen, wo Hintergrund- und Expertenwissen einen Mehrwert für den Kunden bieten würden, beispielsweise in einer Weinabteilung.

Und natürlich lassen sich damit auch hin und wieder verstorbene Nobelpreisträger zum Leben erwecken.

Über Animatico

Den Umgang mit Maschinen ändern

Das ETH-Spin-off Animatico wurde 2019 von Pascal Bérard, Riccardo Roveri und Christian Schüller gegründet. Animatico kombiniert stilisierte Charaktere mit künstlicher Intelligenz und Sprachsteuerung und will die Art, wie Menschen mit Maschinen interagieren, nachhaltig verändern. Seit der ersten Finanzierungsrunde konnte Animatico auf mittlerweile sechs Angestellte anwachsen und Partnerschaften mit Intel, Citizen Hotel, der Post, der Migros und der ETH Zürich realisieren. sk

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