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Einstöcker-Züge nach Schwarzenburg bleiben vorläufig im Einsatz

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Weil beim Doppelstockzug der BLS unlängst Bremsprobleme auftraten, befördert momentan ein anderer Zugtyp die Passagiere nach Schwarzenburg. Das sei jedoch nur temporär, versichert die BLS.

Seit dem 1. März fahren auf der Bahnstrecke zwischen Bern und Schwarzenburg statt des Doppelstockzugs einstöckige Züge. Der Grund dafür liegt weiter zurück: Am 31. Dezember letzten Jahres prallte ein Zug der BLS am Bahnhof Belp in einen anderen Zug derselben Bahngesellschaft. Es handelte sich dabei um den Fahrzeugtyp Mutz, der auf vielen Strecken der Region eingesetzt wird.

Beim Unfall wurde niemand verletzt. Er verursachte aber einen Sachschaden von rund 800’000 Franken. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hat den Vorfall untersucht und ist zum Schluss gekommen, dass die Bremsleistung des Fahrzeugtyps Mutz nicht immer den Erwartungen entspricht, insbesondere bei schlechten Schienenverhältnissen.

Starkes Gefälle

Die BLS habe in Zusammenhang mit dem ungewöhnlichen Bremsverhalten des Mutz Sofortmassnahmen ergriffen, wie sie auf Anfrage sagt. Das Lokpersonal sei angewiesen, bei schlechten Schienenverhältnissen die Geschwindigkeit vor Signalen oder anderen Haltepunkten früher oder stärker zu reduzieren und zum sicheren Bremsen vermehrt Sand einzusetzen. Diese Sofortmassnahmen lassen sich auf der Strecke Bern–Schwarzenburg jedoch nicht vollumfänglich umsetzen. «Die Strecke ist eine Einspurstrecke mit vergleichsweise vielen Bahnübergängen, Kreuzungsstellen und einem starken Gefälle», wie Helene Soltermann, Mediensprecherin der BLS, schreibt. Zudem liegen auf dieser Strecke die Haltepunkte an Bahnhöfen im Vergleich zu anderen Strecken nahe an Bahnübergängen und Kreuzungsstellen. «Deshalb verkehren die Mutz dort vorläufig nicht.» Die Strecke Bern–Schwarzenburg sei als einzige vom temporären Ausfall dieses Zuges betroffen.

Fahrplan bleibt bestehen

Anstelle des Mutz würden momentan sogenannte RBDe-Jumbo-Pendel und die Nina in Doppeltraktion auf der Strecke zwischen Bern und Schwarzenburg eingesetzt. Gegenüber dem Mutz würden diese Züge in der 2. Klasse knapp 50 Sitzplätze weniger anbieten. «Das reduzierte Platzangebot reicht aufgrund der durch Corona bedingten deutlich tieferen Frequenzen momentan gut aus», versichert die BLS. Auch der Fahrplan könne mit dem neuen Rollmaterial eingehalten werden. Da auf der Strecke nach Schwarzenburg aufgrund der Topografie die Züge im Vergleich zu anderen Strecken ohnehin relativ langsam fahren, habe die Rochade des Zugtyps keine Auswirkungen auf die Abfahrts- und Ankunftszeiten.

Doppelstockzug hat Vorteile

Die BLS schreibt, dass sie den Doppelstockzug Mutz bald wieder auf der genannten Strecke einsetzen will. «Ab wann, ist noch offen.» Denn der Mutz habe gegenüber anderen Zügen gerade auf der Bahnstrecke nach Schwarzenburg einen grossen Vorteil. Neben dem Umstand, dass er mehr Plätze biete, sei er auch sehr antriebsstark. «Gerade der Antrieb ist eben auf steilen Strecken von Vorteil.» Die Mutz-Züge seien zudem mit einer speziellen Technik fürs Befahren von engen Kurven ausgerüstet.

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