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Eintauchen in die Vergangenheit: Freiburg im Jahr 1606

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Im Werkhof in der Freiburger Unterstadt konnte, mit mehr als einem Jahr Verspätung, nun endlich das Espace 1606 eröffnet werden, das ein dreidimensionales Modell der Stadt Freiburg im Jahr 1606 zeigt. Es soll ein neuer Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen in der Altstadt werden.

Man findet sich sofort zurecht im Modell, das die Stadt Freiburg im Jahr 1606 darstellt. Viele der alten Gebäude stehen auch heute noch, und auch das charakteristische Stadtbild des Burgquartiers mit der Kathedrale ist bis heute fast unverändert geblieben. Es ist keine fremde Stadt, die sich da vor einem auf über 50 Quadratmetern ausbreitet. Die mehr als 400 Jahre, die zwischen dem abgebildeten und dem heutigen Freiburg liegen, haben die Stadt natürlich verändert – vor allem vergrössert –, aber eben nicht völlig verfremdet. Dies werde einem beim Anblick dieses Modells bewusst und sei nicht selbstverständlich, sagte Georges Baechler, Präsident des Vereins Werkhof-Frima, an der Präsentation des Espace 1606 am Mittwoch. 

In kaum einer anderen Stadt in Europa sind so viele Gebäude aus dem Mittelalter erhalten geblieben.

Werk von 600 Arbeitslosen

Das Modell im Massstab 1:250 zeigt einen zufälligen Tag in der Stadt Freiburg im Jahr 1606. Als Vorlage diente ein Kupferstich von Martin Martini aus eben diesem Jahr. Der Verein Werkhof-Frima, der Arbeitslosen eine temporäre Beschäftigung bietet, war für die Konstruktion des Modells zuständig. Mehr als zehn Jahre lang arbeiteten rund 600 arbeitslose Ingenieure und Architekten am Bau. 120’000 Arbeitsstunden kamen dabei zusammen. Und so hat das Werk einen Wert von insgesamt gut fünf Millionen Franken. Man habe sehr genau darauf geachtet, den Alltag dieser Zeit möglichst genau zu inszenieren, sagt Baechler. 1700 Gebäude und 2000 Personen sind im Modell zu entdecken. Zudem kleine Boote, Tiere oder Strassenszenen, wie etwa eine Beerdigungsprozession. Das Modell wird zudem multimedial in Szene gesetzt. So erzählen etwa fiktive Bewohner der Stadt auf einem grossen Bildschirm von ihrem Alltag. Aber auch der Kupferstecher Martini höchstpersönlich kommt zu Wort. «Wir wollen nicht nur ein Modell zeigen, sondern ein Erlebnis bieten», sagt Baechler. 

Weitere interaktive und multimediale Elemente werden in den nächsten Monaten noch dazukommen.

Ab Samstag für Besucher offen

Für das Publikum ist die Ausstellung ab Samstag geöffnet. Es wird empfohlen, die Eintrittskarten online zu kaufen, denn für den Besuch muss ein Zeitfenster reserviert werden, da der Besuch auf 40 Personen pro Stunde begrenzt ist. Für Erwachsene kostet der Eintritt 10 Franken, für Kinder 6. Der Raum kann auch für Schulen oder Gruppen reserviert werden. Die Ausstellung beginnt mit einer multimedialen Präsentation von rund 15 Minuten, danach können die Besucher das Modell auf eigene Faust erkunden und sich an den vielen kleinen Details erfreuen. Denn viele Einzelheiten im Modell sind auf den ersten Blick gar nicht so einfach zu sehen. Wer findet als Erstes den hungrigen Drachen?

Werkhof neu aufgebaut

Zu finden ist die neue Attraktion der Stadt Freiburg im alten Werkhof an der unteren Matte. Der Werkhof, die frühere Werkstatt für den Schiffbau aus dem 16. Jahrhundert, brannte 1998 ab und wurde ab 2000 wiederaufgebaut. Vor vier Jahren konnte der Werkhof seine Tore wieder öffnen. Im Erdgeschoss gibt es nun Räume für die ausserschulische Betreuung, im ersten Stock befinden sich die Büros des Vereins Werkhof-Frima und die Räumlichkeiten der Organisation Reper. Das Espace 1606 mit dem Modell der Stadt Freiburg befindet sich im zweiten Stock. Unter dem Dach befindet sich schliesslich ein Saal für temporäre Ausstellungen, dessen grosses Glasfenster den Blick von oben auf das Modell im unteren Stockwerk ermöglicht. du

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